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Nach dem tödlichen Sturz im Einkaufszentrum Limbecker Platz hat die Polizei die Ermittlungen abgeschlossen. Die 53-jährige Frau aus dem nördlichen Ruhrgebiet war von ihren Angehörigen als vermisst gemeldet worden, weil sie Selbstmordabsichten geäußert hatte.

Am Tag nach dem tödlichen Sturz im Einkaufszentrum Limbecker Platz hat die Polizei die Ermittlungen abgeschlossen. Das Ergebnis: Es war eine Selbsttötung; es gibt keine Hinweise auf ein Fremdverschulden, auch dem Center-Management ist kein Vorwurf zu machen.

Die vorläufige Identifizierung der Gestürzten hat sich bestätigt. Es handelt sich um eine 53-jährige Frau aus dem nördlichen Ruhrgebiet, die von ihren Angehörigen vermisst worden war, weil sie Selbstmordabsichten geäußert hatte (wir berichteten). Zeugen hatten Montag gegen 17.40 Uhr beobachtet, wie die Frau über das Geländer der „Rotunde Paris“ am Zentrums-Eingang vom Berliner Platz geklettert und von dort 18 Meter in die Tiefe gesprungen war. Sie starb wenig später, Notärzte konnten ihr nicht mehr helfen.

Das Center-Management wollte den Fall gestern „aus Respekt vor der Verstorbenen“ nicht kommentieren, appellierte aber „an die Verantwortlichkeit jedes Einzelnen.“

Im Einkaufszentrum seien alle relevanten Sicherungsmaßnahmen getroffen worden, betonte eine Sprecherin. So geht die Höhe der Reling mit 1,10 Metern über die geforderte Mindestanforderung von 80 Zentimetern hinaus. Ferner ist das Mobiliar in den Cafes und Restaurants an den Rotunden befestigt, damit sie nicht als Kletterhilfen benutzt werden können.