Essen.

Die Stadt Dortmund darf ihren Sperrbezirk auf das gesamte Stadtgebiet ausdehnen und den Straßenstrich schließen – so entschied der Arnsberger Regierungspräsident. Bei Essens Oberbürgermeister Reinhard Paß stößt das auf scharfe Kritik.

Oberbürgermeister Reinhard Paß hat die Entscheidung der Stadt Dortmund, ihren Straßenstrich zu schließen, kritisiert: „Dortmund wälzt das Problem einfach ab“, sagte Paß. Jetzt wird eine Abwanderung der Prostituierten nach Essen befürchtet. Dortmunds Pläne, den Sperrbezirk für Prostituierte auf das gesamte Stadtgebiet auszuweiten und so den Straßenstrich zu schließen, hatte der Arnsberger Regierungspräsident Gerd Bollermann am Donnerstag genehmigt. Paß zeigte sich von der Entscheidung überrascht und hält sie für „falsch“, es gebe „rechtliche und inhaltliche Argumente dagegen“. Die Auswirkungen der Entscheidung will Paß „sehr genau beobachten“.