Essen. .
Auf der Bühne war im besten Sinne Multikulti angesagt. Gut 3000 Menschen feierten am Sonntag beim traditionellen Internationalen Kulturfest auf Zeche Carl. Einen kleinen Wermutstropfen gab es für die ganz kleinen Besucher.
Gut 3000 Menschen feierten am Sonntag beim traditionellen Internationalen Kulturfest auf Zeche Carl. Strahlend blauer Himmel und ein abwechslungsreiches Musikprogramm mit lokalen und internationalen Künstlern transportierten gute Laune aufs ausgelassene Publikum. Dabei gab es auch nachdenkliche Momente.
Dafür sorgte vor allem die Diskussionsrunde, bei der ein Roma auf Integrationsschwierigkeiten der Kinder aus seinem Kulturkreis hinwies: Diese hätten kaum Chancen, sich auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland zu bewähren, klagte er im Gespräch mit Patrick Köbele vom „Freundeskreis 1. Mai Zeche Carl“, der das Fest veranstaltet hat. So forderten die Diskutanten, die Aufenthaltsregelungen von Romakindern so zu ändern, dass das Leben als Arbeitsloser nicht vorgefertigt sei.
Punkiger Deutschrock von der Essener „Band 3“
Einen kleinen Wermutstropfen gab es für die Kinder: Laut Karlheinz Endruschat vom Vorstand des „Freundeskreises“ konnte die Essener Sportjugend das nötige Personal dieses Mal nicht aufwenden. „Daher mussten die Kleinen zum Beispiel auf die beliebte Hüpfburg verzichten.“ Ein Ersatzprogramm bot der Verein für Kinder und Jugendarbeit in sozialen Brennpunkten (VKJ).
Ganz Essen feiert
Auf der Bühne war im besten Sinne Multikulti angesagt: Punkiger Deutschrock von der Essener „Band 3“, der Revierliedermacher Horst Gerhardt und musikalische Ausschnitte aus der augenzwinkernden „Rurpott-Revue“ bildeten einen spannenden Kontrast zur Weltmusik vom international besetzten „Culture Pool“ und der kubanischen Formation „Sonoc De Las Tunas“.