Essen. .
Mehrere Hundert Atomkraftgegner werden zur Hauptversammlung des Energiekonzerns RWE an der Grugahalle in Essen erwartet. Zu den um 8 Uhr beginnenden Kundgebungen haben mehrere Antiatomkraft- und Umweltschutzorganisationen aufgerufen.
Mit ihren Aktionen an der Grugahalle wollen mehrere hundert Atomkraftgegner am Mittwochmorgen bei der RWE-Hauptversammlung den Aktionären deutlich machen, dass ein sofortiger Atomausstieg nötig ist. Zu den um 8 Uhr beginnenden Kundgebungen haben mehrere Antiatomkraft- und Umweltschutzorganisationen aufgerufen. Einige der Teilnehmer planen offenbar auch eine Blockade des Aktionärstreffen.
RWE steht derzeit im Mittelpunkt der Kritik der Atomkraftgegner, weil der Konzern als einziger der vier großen Energieversorger in Deutschland gegen das Atommoratorium der Bundesregierung klagt. RWE will damit gegen die vorläufige Abschaltung des Reaktors Biblis A vorgehen.
An den Protesten beteiligen sich auch Atomkraftgegner aus dem Münsterland, die unter anderem eine sofortige Stilllegung der Urananreicherungsanlage in Gronau verlangen. Auch die NRW-Grünen schließen sich den Protesten an - so wird unter anderen der Grünen-Landesvorsitzende Sven Lehmann in Essen erwartet. (dapd)