Essen/Duisburg/Dortmund. .
Beim Wettbewerb „Mehr als Forschung und Lehre“ der Stiftung Mercator gehören die Uni Duisburg/Essen und die Fachhochschule Dortmund zu den bundesweit sechs Gewinnern. Sie erhalten Preisgelder in Höhe von 250.000 Euro.
Zwei Hochschulen aus Nordrhein-Westfalen werden von der Stiftung Mercator und dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft für ihr gesellschaftliches Engagement ausgezeichnet. Beim Wettbewerb „Mehr als Forschung und Lehre“ gehören die Fachhochschule Dortmund und die Universität Duisburg-Essen zu den bundesweit sechs Gewinnern, wie die Stiftung am Montag in Essen mitteilte. Sie erhalten Preisgelder von bis zu 250.000 Euro.
An dem Wettbewerb hatten 78 deutsche Hochschulen mit Konzepten teilgenommen, in denen sie ihre gesellschaftliche Verantwortung ausbauen. Zehn Universitäten erreichten das Finale, darunter die Fachhochschule Münster. Zu den Gewinnern zählen neben den beiden NRW-Hochschulen auch die Universitäten Augsburg, Kassel und Friedrichshafen sowie die Hochschule München.
„Auf dem Weg in die Mitte der Gesellschaft“
Mit dem Wettbewerb wollen die Initiatoren nach eigenen Angaben die Hochschulen dabei unterstützen, sich neben der Konzentration auf Exzellenz in Forschung und Lehre auch ihrer Rolle in der Gesellschaft bewusst zu werden. „Die deutschen Hochschulen sind auf dem Weg in die Mitte der Gesellschaft“, sagte der Generalsekretär des Stifterverbandes, Andreas Schlüter. Jenseits von Forschung und Lehre begännen die Universitäten nun auch, die sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Grundlagen des Zusammenlebens mitzugestalten.
Beim Projekt „Hochschule vor Ort in der Dortmunder Nordstadt“ widmet sich die Fachschule etwa dem Problemstadtteil Nordstadt, in dem die Arbeitslosenquote bei 25 Prozent liegt. Studentische Mitarbeiter treten in Kontakt mit Jugendlichen und wollen deren Interesse an Technik, Kreativität und Wirtschaft wecken. Zudem setzt sich die Hochschule den Angaben zufolge für verbesserte Lebensverhältnisse, mehr soziale Integration und eine lebendige Nachbarschaft in dem Viertel ein. Die Universität Duisburg-Essen kümmert sich in ihrem Projekt um die nachhaltige Entwicklung der Region in demografischen, ökologischen und wirtschaftlichen Bereichen. (dapd)