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Das Tauwetter bringt täglich neue Schlaglöcher zum Vorschein. 20 Mitarberiter sind täglich unterwegs, um den Straßenbelag zu inspizieren. Die ersten Flick-Arbeiten beginnen bereits – mit sogenanntem Kalt-Asphalt, einer Notlösung.
Das ganze Ausmaß sei aber noch nicht festzustellen, da noch Frost im Boden sei, sagt Michaela Lippek vom Presseamt. Bis jetzt werden seit Montag täglich zwischen 150 und 200 Schlaglöcher gemeldet. 20 „Begeher“ vom Amt für Straßenbau und Verkehrstechnik inspizieren sechs Stunden pro Tag den Straßenbelag. Man müsse abwarten, ob es mehr Schäden als im vergangenen Jahr gäbe. Für die Straßensanierung stehen der Stadt zwei Millionen Euro zur Verfügung.
Die ersten Schlaglöcher werden bereits mit Kaltasphalt geflickt. Dieser Belag kann in der kalten Jahreszeit verbaut werden; anders als Heißasphalt, der nur ab null Grad aufwärts eingesetzt werden kann. „Mehr als eine Notlösung ist das aber nicht“, sagt Bernd Hinrichs vom Deutschen Asphaltverband (DAV) in Bonn der WAZ. Ähnlich wie beim Zahnarzt sei ein mit Kaltasphalt geflicktes Schlagloch nicht mehr als eine „provisorische Plombe“.
„Löcher können erneut entstehen“
Um eine Generalsanierung der Straße oder zumindest des beschädigten Straßenabschnitts im Frühjahr würden die Städten und Gemeinden nicht herum kommen. Spätestens im Sommer würden, so der Sprecher, die mit Kaltasphalt geflickten Stellen erneut weich und darüber fahrende Autos würden das Material herauslösen, so dass erneut Löcher entstünden.