Eltern können selbst entscheiden, ob sie bei plötzlichem starkem Schneefall ihre Kinder zur Schule schicken oder nicht. „Wichtig ist, dass Schüler sicher und gesund zur Schule kommen“, betont das NRW-Schulministerium.
„Grundsätzlich gilt, dass Schulen offen sind – auch bei starkem Schneefall“, sagt Rainer Gebhard, Leiter des städtischen „Fachbereichs Schule“. Wer entscheidet, dass sein Kind zu Hause bleiben soll, solle „unverzüglich“, so die Landesregierung, der Schule Bescheid geben – am besten noch am gleichen Morgen. Das Kind gilt damit als entschuldigt. Deshalb könnten auch „keine negativen Konsequenzen entstehen“. Die Schulen böten für versäumte Klassenarbeiten einen Nachschreibtermin an. Schüler, die 18 und älter sind, entscheiden selbst.
Unterdessen hat die Stadt ein Unternehmen angeheuert, das bei starkem Schneefall an 14 der rund 200 städtischen Schulen den Streudienst für die Hausmeister übernehmen soll. „Die kritischen Schulen, bei denen derzeit nicht sicher ist, ob ein Hausmeister zur Verfügung steht, sind identifiziert“, berichtet Rainer Gebhard.
Winterchaos in Essen
1/39
An der Realschule Essen-West war am 6. Dezember die Schule ausgefallen, weil kein Hausmeister da war, der streuen konnte. An der Gesamtschule Essen-Süd haben Schüler und Lehrer zuletzt selbst gestreut – die Hausmeister sind nach Mitteilungen der Schulleitungen seit Wochen krank. Im Jahr 2008 hatte die Stadt rund 20 vakante Hausmeister-Stellen nicht nachbesetzt und gestrichen. Es gibt etwa 180 Hausmeister. „Private Kräfte in akuten Situationen zu engagieren, ist günstiger, als dauerhaft einen zu großen Personalstamm zu unterhalten“, sagt Gebhard.
Sie haben vermutlich einen Ad-Blocker aktiviert. Aus diesem Grund können die Funktionen des Podcast-Players eingeschränkt sein. Bitte deaktivieren Sie den Ad-Blocker,
um den Podcast hören zu können.