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Stadt, Bahn, Landes- und Bundespolizei sowie die Evag unternehmen eine gemeinsame Anstrengung, um das Sicherheitsgefühl der Bürger am Hauptbahnhof und in der City zu stärken. In einem ersten Schritt sind die Doppelstreifen von Polizei und Ordnungsamt verstärkt worden.

Das Thema Sicherheit rund um den Hauptbahnhof war Thema eines Treffens der Ordnungsbehörden mit den Verkehrsunternehmen. Hintergrund: Die Stadt hat im Zuge des Bahnhofsumbaus damit begonnen, den Willy-Brandt-Platz mit Sitzmöbeln auszustatten. Ende September soll auch der Südausgang mit dem zentralen Busbahnhof fertig gestellt sein. Passanten wie Reisende finden dort dann wettergeschützte Sitzgelegenheiten.

„Sauber und sicher“ sollen sich die Menschen im neuen Bahnhofsumfeld fühlen, sagt Baudezernentin Simone Raskob. Zur Sicherheit beitragen sollen die Doppelstreifen, die jetzt „bis zum Abend“ in der Innenstadt unterwegs sind und gezielt Personen ansprechen, von denen sich Passanten belästigt fühlen könnten.

„Verbesserungsbedarf“ bei der Sauberkeit

Dazu gehören Mitglieder der ehemaligen Bahnhofs-Szene, die es dorthin zurück zieht, oder Alkohol konsumierende Gruppen auf den neuen Bänken. „Wir kennen diese Menschen, wir kennen ihre Anschriften“, sagt Raskob. „Und wir haben den Eindruck, sie kennen die Regeln, die auch für sie gelten.“ Sobald die Südseite des Bahnhofes fertig gestellt ist, sollen auch dort die Doppelstreifen unterwegs sein. Zudem will die Bahn mit eigenem Sicherheitspersonal dort Präsenz zeigen.

Bei der Sauberkeit sieht die Dezernentin sowohl an den Vorplätzen als am Busbahnhof „Verbesserungsbedarf“. Das gilt nicht nur für das verdreckte Pflaster. „Die EBE kontrolliert alle 90 Minuten die Müllbehälter und leert sie, auch wenn sie erst halb voll sind“, sagt Baudirektor Rainer Wienke. 29 Müllbehälter wird es nach der Fertigstellung rund um den Bahnhof geben. Nur: „Die Leute werfen den Müll trotzdem auf den Boden“, sagt Raskob.

Gemeinsam mit Bahn, Evag und EBE will die Stadt im Rahmen der Aktion „Pico-Bello“ eine Kampagne starten, um bei den Bürgern „das Bewusstsein für mehr Sauberkeit“ zu wecken. Raskob: „Das hat dieser Bahnhof verdient.“