Essen. .

Das Vorbild Duisburg lockt: Auch Essen spielt mit dem Gedanken, künftig von den hier arbeitenden Prostituierten eine Sex-Steuer zu verlangen. In Duisburg wird mit einer Einnahme von immerhin 500.000 Euro pro Jahr spekuliert.

Nach einem Vorstoß aus Duisburg denkt aucn die Essener Stadtverwaltung darüber nach, von den hier arbeitenden Prostituierten eine Sex-Steuer zu verlangen. „Wir sind verpflichtet, alle Möglichkeiten zu erwägen, also auch diese“, heißt es aus dem Büro von Kämmerer Lars Martin Klieve. Verwaltungstechnisch handelt es sich um eine Vergnügungssteuer, die in Bars, Swingerclubs und klassischen Bordellen erhoben werden kann. Liebes-Dienstleistungen aller Art würden dann wohl teurer. In Duisburg wird mit einer Einnahme von immerhin 500.000 Euro pro Jahr spekuliert.

Hohen Besuch von der Bezirkregierung erhält kommenden Mittwoch der Rat der Stadt: Holger Olbrich, Dezernatsleiter Kommunalaufsicht, will den Ratsleuten in einer Rede noch einmal eindringlich die Lage Essens vor Augen führen und eine harte Sparpolitik anmahnen.