Essen. Die Essener sind wahlmüde. Bis zum Nachmittag haben lediglich 59,3 Prozent der Wahlberechtigten ihr Kreuzchen gemacht. Vor vier Jahren lag die Beteiligung zur gleichen Zeit bereits bei 66,3 Prozent.
Politikwissenschaftler haben sie bereits prognostiziert, nun scheint die geringe Wahlbeteiligung Realität zu werden. Bis 16 Uhr haben lediglich 59,3 Prozent aller Essener Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Vor vier Jahren lag die Beteiligung zur gleichen Zeit bei 66,3 Prozent.
Stündlich aktualisiert die Stadt Essen die Ergebnisse der Wahlbeteiligung. Bereits seit den Morgenstunden zeichnet sich die Flaute ab, die Ergebnisse der vergangenen Bundestagswahl lesen sich durchgehend besser. Insgesamt lag die Beteiligung 2005 bei 77,4 Prozent. Damit bildet Essen im NRW-Vergleich keine Ausnahme. Laut Landeswahlleiterin Helga Bock lag die Wahlbeteiligung in acht ausgewählten Kreisen und kreisfreien Städten Nordrhein-Westfalens im Durchschnitt bei 62,6 Prozent. Vor vier Jahren konnten die Wahlhelfer zur gleichen Zeit noch einen landesweiten Schnitt von 71 Prozent vermelden.