Essen. Einst erfolgreicher Sportclub, heute offen für alle: Die Krayer Blitze laden zu Treffen und Touren ein. Geplant ist ein Sicherheitstraining.
Die Krayer Blitze fahren nicht nur selbst begeistert Rad, sie werben auch unermüdlich für ihren Sport: Zu den neuen Ideen des Rad-Renn-Clubs zählt ein Sicherheitstraining für Schüler und Schülerinnen, aber auch verschiedene Touren beim Radlertreffen und der Austausch bei den regelmäßigen Treffen im Vereinsheim stehen an. Wovon die Teilnehmer profitieren.
Die Vereinsmitglieder möchten den Schülerinnen und Schülern das sichere Radfahren näherbringen und nach Absprache mit dem Lehrpersonal sowie den Eltern ein Fahrradsicherheitstraining anbieten. Eltern wiederum sollten auch darauf achten, dass die Fahrräder ihrer Kinder in einem verkehrssicheren Zustand sind. Pflicht sind Helm und Radhandschuhe. Die Mitglieder werden ihrerseits ein Auge darauf haben, dass nur sichere Fahrräder benutzt werden.
Der Verein in Essen-Kray wurde bereits 1953 gegründet
Auf dem Vereinsgelände am Korthover Weg 57 wird ein Parcours aufgebaut, der von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sicher durchfahren werden muss. Es ist geplant, auch das scharfe Bremsen mal auszuprobieren, bevor es ganz langsam auf den Radtrassen und vorsichtig auch in den öffentlichen Verkehr gehen wird.
Im Sattel sitzen die Krayer Blitze bereits seit 1953, damals wurde ihr Verein gegründet, zu dem durchaus sportlicher Ehrgeiz, viele Erfolge und bis zu 150 Mitglieder zählten. Nun sind es noch rund 30 und längst haben sich bei Herbert Stimper und seinen Kollegen ernsthafte Sorgen um ihren Verein breit gemacht. Planten die Mitglieder einst große Radtouristik-Fahrten und nahmen im Laufe der Jahrzehnte an Rennen wie den Stadtmeisterschaften oder dem Pepsi-Cola-Preis teil, so gibt es heute die wöchentlichen Hobbytouren und immer wieder Angebote, um die Begeisterung für den Sport zu wecken und bestenfalls auf den Verein aufmerksam zu machen – in dem Wissen, dass viele sich heute gar nicht mehr an einen Club binden möchten.
So bieten sie etwa ihr Mittwochsradeln an, für alle, ganz unabhängig von einer Mitgliedschaft. Der Reiz für die Teilnehmer: Die Blitze suchen gern auch weniger bekannte Strecken aus, die oftmals abseits von großen Straßen entlang führen. Zudem gibt es immer wieder Tipps rund um Strecken, aber auch zu Rädern, Reparaturen und Technik. Dazu treffen sich die Blitze auch regelmäßig in ihrem Clubheim, das sich seit Ende der 1970er Jahre in einem Nebengebäude der Zeche Bonifacius befindet. Wer dort hinzukommt, entdeckt nicht nur die zahllosen Pokale aus früheren Zeiten des Rad-Renn-Clubs, er erhält bei Bedarf auch Hilfe.
Daher heißt es nun in der Einladung: „Wir laden alle Radler und Radlerinnen ein. Das Treffen beginnt donnerstags um 17.30 Uhr am Vereinsheim. Wir wollen von dort eine Radrunde mit euch im gemäßigtem Tempo fahren und mit einem Gespräch im Vereinsheim den Tag beenden.“ Wer möchte, kann sich in der entsprechenden WhatsApp-Gruppe „Renner von ,Blitz‘-Kray sind für alle Radler da“ aufnehmen lassen (01520 / 5 12 49 66): „Dort gibt es immer aktuelle Infos von den Radlern und Radlerinnen.“
Über weitere Mitglieder freuen sich die Krayer Blitze aus Essen
Ein Radlertreffen der Krayer Blitze für Jung und Alt steht dann am Samstag, 25. Mai, an. Angeboten werden folgende Strecken: Tour für Eltern und Kind (fast alles flach) mit einer Streckenlänge von ca. 20 Kilometern. Die Tour für Wiedereinsteiger (mit kleinen Hügeln) ist rund 40 Kilometer lang. Bei der Tour für geübte Renner (mit Bergen) beträgt die Streckenlänge etwa 50 Kilometer. Jede Tour soll etwa zwei Stunden dauern.
Start (10 Uhr) und Ziel sind am Vereinsheim des RRC „Blitz“ Essen-Kray 1953, Korthover Weg 57. Die Gebühr für Versicherung beträgt drei Euro (Kinder frei). „Die Gruppen fahren gemeinsam und kommen nach den Touren alle am Ziel wieder zusammen an“, kündigt Herbert Stimper an. Es soll Kuchen, Grillwurst und Getränke am Vereinsheim geben. Mitfahren kann jeder, ganz unabhängig von einer Mitgliedschaft. Sollten sich aber nach den Treffen oder Touren weitere Mitstreiter finden – umso besser für die Krayer Blitze und ihren Verein.
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