Essen-Katernberg. Gartengestalterin Helga Görnert organisiert jedes Jahr einen zweitägigen Markt. Dort gibt es Pflanzen, Deko und Tipps für Hobbygärtner.
Das Wetter ermutigt aktuell nicht gerade zur Gartenarbeit, doch Helga Görnert macht ihre Pläne nicht von Sonne oder Regen abhängig. Wie jedes Jahr im April lädt die Gartengestalterin mit Schwerpunkt Bepflanzung zum Frühlings-Gartenmarkt nach Katernberg ein: Am Samstag, 20., und Sonntag, 21. April, von 11 bis 17 Uhr, finden Besucher und Besucherinnen neben Pflanzen und Sträuchern zum Beispiel Dekoartikel für Haus und Garten, Werkzeuge und Scheren, Keramik und Gartenartikel aus Kleinserien, Glasobjekte von einer Künstlerin aus Norddeutschland und handverzierte Kerzen der Karmelitinnen aus Stoppenberg.
2009 hat Helga Görnert sich selbstständig gemacht, 2015 ist sie mit ihrem Markt gestartet: „Wir haben ganz klein angefangen, und es wird jedes Jahr ein bisschen größer“, erzählt sie. Trotzdem sei die Veranstaltung ein „Familiending“ geblieben: In diesem Jahr werden ihre Schwester Irmgard, ihr Mann Georg, Tochter Shirley und deren Freundin Helena mithelfen. „Ich hoffe, dass sich das Wetter noch etwas stabilisiert, dann werden wir auch frische Waffeln anbieten“, sagt Helga Görnert.
Der Garten an der Köln-Mindener-Straße 286 in Essen-Katernberg dürfte dem einen oder anderen bereits bekannt sein. Denn seit 2010 heißt Helga Görnert dort jeden Sommer zwischen seltenen Gehölzen und blühenden Stauden Gäste im Rahmen der Aktion „Offene Gartenpforte“ willkommen.
Im vorderen Bereich, nahe des Wohnhauses mit der Ziegelfassade ist der Garten eher klassisch gestaltet: eine zentrale Rasenfläche mit geschwungenen Beeten, in die Stauden und Sträucher gepflanzt sind. Im mittleren Teil strukturieren Kieswege und Elemente aus historischen Baustoffen die Flächen: Kleine Terrassen, Sitzplätze und ein Brunnengarten mit Laubenbank sorgen für Atmosphäre. In dieser Form haben Helga Görnert und ihr Mann Georg den Garten angelegt, nachdem sie Ende der 1990er Jahre in das Zechenhaus gezogen waren. Das Grundstück wurde vorher nämlich, wie typisch für die Zechenhäuser, als Selbstversorgergarten genutzt. Daher gab es dort Gemüsebeete und Gewächshäuser, gebaut aus alten Fenstern.
Essenerin berät Hobbygärtner zu Pfanzen und Sträuchern
Doch auch beim Gartenmarkt können Besucher den 850 Quadratmeter großen Garten „als schöne Kulisse im Hintergrund“ bewundern, und sich davon inspirieren lassen – zudem will die Gartengestalterin mit Ratschlägen und Empfehlungen weiterhelfen. Ihr persönlich liegen artenreiche Gärten am Herzen, „die auch für andere Lebewesen als den Menschen interessant sind“.
Daher lehnt sie Pestizide ab: „Die haben im Hausgarten nichts verloren.“ Beispiel Läuse: Die könne man abstreifen oder mit Wasser herunterspülen, um so die Population zu reduzieren. Wer Vögel im Garten hat, kann diese den Job erledigen lassen: „Die Meisen lieben das, und picken ganze Rosenstiele leer.“
Das Sortiment für den Markt wählt Helga Görnert gerade noch aus: „Ich biete an, was jetzt gut aussieht, aber auch noch eine Weile blühen wird. Dabei wird es nicht 30mal die gleiche Pflanze geben“, verspricht sie. Bei den Sträuchern beispielsweise werde sie einige „besonders schön gewachsene Einzelstücke“ verkaufen. Preislich geht es bei 2,50 Euro für Pflanzen los; die Dekoartikel kosten überwiegend zwischen zehn und hundert Euro.
Der Markt findet bei jedem Wetter statt: am Samstag, 20., und Sonntag, 21. April, von 11 bis 17 Uhr, bei „Ihr Gartencoach Helga Görnert“, Köln-Mindener-Straße 286 in Essen-Katernberg.
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