Essen. Als Folge der Missbrauchsvorwürfe gegen den Gründungsbischof wurde der Platz-Name in „Friedensplatz“ geändert. Schilder gehen ans Ruhrmuseum.

Abgeschraubt hat die Stadt Essen am Donnerstag (28. März) die Schilder mit der Aufschrift Kardinal-Hengsbach-Platz in der Innenstadt. Bereits kurz nach Bekanntwerden von Missbrauchsvorwürfen sexueller Natur gegen den Gründungsbischof des Bistums Essen im September 2023 beschloss Oberbürgermeister Thomas Kufen, den Namen auf Straßen- und Hinweisschildern in Essen zu entfernen. Nach Bestätigung durch den Stadtrat wurde das nun vollzogen.

Die neuen Schilder mit dem Namen „Friedensplatz“ sind montiert.
Die neuen Schilder mit dem Namen „Friedensplatz“ sind montiert. © FUNKE Foto Services | Kerstin Kokoska

Angebracht wurden am Gründonnerstag auch die neuen Schilder mit dem Namen „Friedensplatz“. Ursprünglich hieß der Platz zwischen der Kettwiger Straße und dem Kennedyplatz Kurienplatz. Dieser sehr alte Name wurde nach dem Tod von Franz Hengsbach 1991 zu Ehren des Kardinals geändert. Nun erhält der Platz, der Primark und P&C gesäumt wird, seinen dritten Namen.

Auf Anfrage erklärte ein Sprecher der Stadt Essen, die alten Schilder mit dem Namen von Hengsbach würden nicht entsorgt, sondern an das Ruhrmuseum übergeben.

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