Essen-Katernberg. Bürger haben Beetpatenschaften übernommen und wollen nun zwei Flächen vor DM und Aldi mit insektenfreundlichen Stauden bepflanzen.
Bunt soll es sein, insektenfreundlich und möglichst langlebig. Mitglieder der Bürgerinitiative „Katernberg macht sich schön“ wollen die Wiesenstreifen an der Katernberger Straße, schräg gegenüber vom Katernberger Markt, mit Stauden bepflanzen.
2020 waren dort erstmals Blumenzwiebeln gesetzt worden, die nun jedes Jahr den Frühling ankündigen; auch die Bepflanzung von Blumenampeln geht auf das Engagement der Initiative zurück. „Als die Blumenampeln hingen, haben wir uns gedacht: ‚Wir brauchen noch ein bisschen was auf dem Boden‘“, erzählt Marc Zietan, stellvertretender Bezirksbürgermeister für den Bezirk 6.
Die zwei Grünflächen, um die es jetzt geht, direkt vor dem Drogeriemarkt DM und dem Discounter Aldi, seien bisher jährlich mit Blumenkübeln versehen worden. Nun hat die Initiative Beetpatenschaften übernommen und ruft zur großen Pflanzaktion am Samstag, 13. April, auf. Ab elf Uhr treffen sich dort die Mitglieder; die Paten der Blumenampeln seien auch eingeladen, so Zietan. „Wir würden uns aber freuen, wenn weitere Bürger dazukommen und sich beteiligen. Arbeitshandschuhe sollten nach Möglichkeit mitgebracht werden, „wir werden aber auch schauen, was noch vom Sauberzauber übriggeblieben ist“. Schaufeln seien ebenfalls vorhanden, dürften aber dennoch gern mitgebracht werden.
Essener Initiative plant zwei Pflegetermine pro Jahr und will Gießmöglichkeiten organisieren
Das Projekt wird von der Bezirksvertretung finanziell unterstützt. Nach Beratung mit dem Imkerverein und der Katernberger Gärtnerei Knobel erhält die Initiative nun insektenfreundliche Pflanzen unterschiedlicher Arten: höhere Stauden für den mittleren Bereich, niedrigere für die Ränder. Die „Sichtachsen“ für den Verkehr vom und zum Parkplatz würden dadurch nicht beeinträchtigt, sagt Zietan.
„Wir hoffen darauf, dass die Stauden gut anwachsen und dann jedes Jahr wiederkommen.“ Damit das gelingt, werde es jedes Jahr zwei Pflegetermine geben: Rückschnitt im Herbst, Aufräumen im Frühling. Zudem sei die Initiative dabei, eine Gießmöglichkeit für Trockenphasen im Sommer zu organisieren. Mit den Inhabern der umliegenden Geschäfte sei man wegen des Zugangs zu Gießwasser im Gespräch, außerdem wolle man klären, ob der Wasserwagen, der die Blumenampeln versorgt, bei sehr heißem und trockenem Wetter auch die Stauden bewässern könne, so Zietan. „Doch wenn die Stauden erst einmal gut angewachsen sind, sind sie nicht mehr besonders pflegeintensiv.“
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