Essen-Katernberg. Zum ersten Mal blühen 31 Blumenampeln entlang der Katernberger Straße. Möglich macht das die Initiative „Katernberg macht sich schön“.

Erst Anfang des Jahres ist die Initiative „Katernberg macht sich schön“ angetreten, das äußere Erscheinungsbild des Stadtteils zu verbessern, nun vermelden die Initiatoren einen ersten Erfolg: Dank ihres Engagements hängen seit dem ersten Juniwochenende erstmalig 31 Blumenampeln entlang der Katernberger Straße an Laternen- und Straßenbahnmasten.

Aber nicht nur das: Für jede einzelne Blumenampel konnte die Initiative einen Paten aus dem Stadtteil gewinnen, der sich nicht nur an den Kosten beteiligt, sondern auch ein Auge auf „seine“ Ampel wirft und das Drumherum begutachtet. So wie Susanne Hase, die ab sofort für die Blumenampel mit der Nummer 18 verantwortlich ist. „Wenn es sein muss, dann bringe ich auch eine kleine Leiter mit und wässere die Pflanzen eigenhändig“, sagt sie.https://www.waz.de/staedte/essen/nord/handeln-statt-klagen-buerger-bringen-essen-katernberg-voran-id228215361.html

Städtebauförderung der Sozialen Stadt übernimmt 80 Prozent der Kosten

Doch eigentlich übernimmt das Gießen das damit beauftragte niederländische Unternehmen, das auch die Ampeln bepflanzt und angebracht hat. 160 Euro lautet der Gesamtpreis pro Ampel, „80 Prozent der Kosten hat die Städtebauförderung der Sozialen Stadt übernommen. Dafür sind wir sehr dankbar“ , sagt Paul Hendricksen. Als Moderator des Stadtteilprojektes Katernberg ist er auch bei der Initiative aktiv. Genauso wie Johannes Maas vom Katernberger Werbering, Silvia Blaskowski vom Awo-Ortsverein und Marc Zietan vom Bürgerverein Beisen.

31 dieser Blumenampeln verschönern seit dem ersten Juni-Wochenende die Katernberger Straße. Paten sorgen dafür, dass die Blumenpracht den ganzen Sommer erhalten bleibt.
31 dieser Blumenampeln verschönern seit dem ersten Juni-Wochenende die Katernberger Straße. Paten sorgen dafür, dass die Blumenpracht den ganzen Sommer erhalten bleibt. © FUNKE Foto Services | Vladimir Wegener

Unterstützung erfahren sie dabei auf breiter Ebene: Denn viele Bürger, Anwohner und Geschäftsleute scheinen sich ein schöneres Katernberg zu wünschen. „Als wir die Ampeln am vergangenen Wochenende aufgehängt haben, sind wir mit ganz vielen unterschiedlichen Menschen ins Gespräch gekommen. Wir hätten fast doppelt so viele Paten haben können, als benötigt“, freut sich Johannes Maas.https://www.waz.de/staedte/essen/essen-katernberger-kaempfen-weiter-fuer-ihre-gruenflaeche-id229102141.html

Auch eine Weihnachtsbeleuchtung für die Katernberger Straße ist in Planung

Nicht nur in seiner Funktion als Vorsitzender des Werberings, sondern vor allen Dingen als gebürtiger Katernberger versucht er konstant sein Quartier weiterzuentwickeln. Ob mit Müll-Spaziergängen, kleinen und größeren Festen auf dem Marktplatz oder den Blumenampeln, „der Norden lebt. Katernberg blüht auf!“, sagt er und lacht. Die Ampeln seien halt ein sichtbares Zeichen dafür, dass im Stadtteil etwas passiert, ergänzt Marc Zietan.

Nun plane man bereits die nächsten Aktionen: Wenn schon aufgrund der Corona-Pandemie nicht der Start der Blumenampeln gefeiert werden konnte, dann wenigstens das Ende im Oktober. Geplant ist ein kleines Fest auf dem Marktplatz. Und auch über einen schönen großen Weihnachtsbaum auf besagtem Platz und eine adventliche Beleuchtung auf der Katernberger Straße wird intensiv nachgedacht. Aktuell setzt sich die Initiative „Katernberg macht sich schön“ für eine weitere Außengastronomie an der Katernberger Straße ein. Die soll vom dort ansässigen Bäcker betrieben werden und möglichst in den nächsten Wochen öffnen.