Essen. Joe-Festival verspricht spannende Begegnungen mit namhaften Solokünstlern und jungen Klangkollektiven. Ein Blick aufs Programm in der Zeche Carl.
Eine spannende Mischung aus aktueller Jazz- und Improvisationsmusik verspricht das Essener Joe-Festival dem Publikum vom 15. bis 17. Februar in der Zeche Carl. Die Jazzoffensive Essen und ihre bestens vernetzten Festivalmacher Patrick Hengst und Simon Camatta haben drei Abende voller neuer Musikerlebnisse und Überraschungen zusammengestellt.
Spektakulär soll es gleich am Eröffnungsabend, 15. Februar, 19.30 Uhr, mit dem deutsch-niederländisch-britischen Trio „Deadeye“ losgehen. Kit Downes an der Orgel, Jonas Burgwinkel am Schlagzeug und Reinier Baas an der Gitarre vereinen das Beste aus verschiedenen Stilkategorien zu einer ungewöhnlichen Mixtur, die von Soul-Jazz über Folk und Rock bis zur Neuen Musik reicht. Dem Trio folgt die junge, vielversprechende Pianistin Marta Warelis mit ihrem neuen Soloprogramm. Mit ihrer beeindruckenden Fingerfertigkeit und ihrem einzigartigen Stil will sie das Publikum auf eine klangliche Reise schicken. Aufregende Fusionen verspricht zum Finale des ersten Festivaltages das Trio Ghosted. Oren Ambarchi an der Gitarre, Johan Berthling am Bass und Andreas Werliin am Schlagzeug werden ihre musikalischen Einflüsse aus den 70er Jahren, dem ECM Jazz, der elektronischen Minimalmusik und der afrikanischen Musik zu einer neuartigen Mischung verbinden.
Hypnotische Saxofon-Riffs und fließende Funk-Beats
Der zweite Festivaltag am 16. Februar startet um 20 Uhr mit der Künstlerin Kitsune. Sie beschreibt ihren Stil als eine Synthese von IDM, minimaler Techno-Musik, Sounddesign und „beeindruckenden Sonnenuntergängen, die sich hinter den Hügeln aus Sand und Stein ereignen.“ Danach vereinen sich drei preisgekrönte Protagonistinnen aktueller Improvisationsmusik zu einem Trio: Liz Kosack am Keyboard, Biliana Voutchkova an der Geige und Elisabeth Coudoux am Cello versprechen eine einzigartige Echtzeit-Performance, bei der sie die Entscheidungen über ihren Klang spontan treffen. Stilistisch offener Gegenwartsjazz beschließt den Freitagabend in der Zeche Carl: Das Quartett Y-Otis besteht aus Otis Sandsjö am Saxophon, Peter Eldh am Bass, Dan Nicholls am Keyboard und Tilo Weber am Schlagzeug. Ihr hochfliegendes Klangexperiment soll durch hypnotische Saxofon-Riffs, starken Melodien und fließende Funk-Beats gut geerdet werden.
Von der klassischen Gitarre zur Kunst der Improvisation
Das Festival-Programm am 17. Februar eröffnet dann um 20 Uhr das frei improvisierende Trio Toxodon, bestehend aus Raissa Mehner an der Gitarre, Salome Amend am Vibraphon und Simon Camatta am Schlagzeug. Im letzten Jahr beeindruckte diese Konstellation beim Jazzfestival Münster, auf dem JOE-Festival gibt es eine Neuauflage dieser kammermusikalisch fantasievollen Begegnung: Im Trio 3Grams spielt Luise Volkmann das Saxophon, während Michael Schiefel und Casey Moir ihre sehr individuellen Gesangs- und Vokalkunst miteinander in feinsinnige Bezüge bringen. Den Schlusspunkt setzt der bekannte Gitarrist Wolfgang Muthspiel, der für das ursprünglich angekündigte Trio „How Noisy Are The Rooms“ einspringt, das krankheitsbedingt absagen musste. Mit seinem neuen Soloprogramm „Etudes, Quietude“ spannt der österreichische Musiker den Bogen zwischen zwei musikalischen Welten - der klassischen Gitarre und der vom Jazz hergeleiteten Kunst der Improvisation. MaS
Das Festivalticket ist im Vorverkauf für 50/ erm. 35 Euro und das Tagesticket für 23/erm. 20 Euro (inklusive Gebühren) in der Zeche Carl, aber auch online und an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. An der Abendkasse gibt es das Festivalticket für 53/ erm. 38 Euro und das Tagesticket für 25/ erm. 22 Euro.
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