Essen. Während der Verkehr auf der Umleitung anfangs noch floss, geht mittlerweile auf vielen Straßen zeitweise nichts mehr. Kritik wird laut
Die Vollsperrung der A42 schlägt mittlerweile voll auf das innerstädtische Straßennetz durch. Am Dienstagnachmittag (12. Dezember) bildeten sich auf der von der Stadt ausgewiesenen Umleitung lange Staus. Auch auf angrenzenden Straßen ging zeitweise nichts mehr, so auf der Krablerstraße zwischen Hafenstraße und Gladbecker Straße. „Hier steht alles“, sagte Bezirksvertreter Karl-Heinz Kirchner (SPD).
Noch am Montagmorgen führte der Sperrung der Autobahn zwar zu Verkehrsbehinderungen auf der Umleitungsstrecke, doch auf der Vogelheimer Straße ging es zumindest im Schritttempo voran. Auch auf der A40 herrschte mehr Verkehr, die Autobahn GmbH Westfalen zog gleichwohl ein erstes positives Fazit.
Auf vielen Straßen im Essener Norden bilden sich lange Schlangen
Am Nachmittag bildeten sich dann auf zahlreichen Straßen lange Blechschlangen - nicht nur auf der Vogelheimer Straße, sondern auch der Hövelstraße, auf der Gladbecker Straße und auf der Krablerstraße. Auch auf vielen anderen Hauptverkehrsstraßen herrschte Stau oder zumindest dichter Verkehr. Am Dienstag bot sich das gleiche Bild, wobei das Verkehrsaufkommen am Nachmittag augenscheinlich höher war als am Morgen.
Der Stadt Essen lagen keine Meldungen vor, wie ein Sprecher auf Nachfrage erklärte. Derweil formuliert Bezirksvertreter Karl-Heinz Kirchner deutliche Kritik an die Adresse der Stadtverwaltung und der Autobahn GmbH. Die Stadt hätte die Ampelphasen so programmieren müssen, dass der Verkehr auf der Umleitungsstrecke in Richtung Autobahn schneller abfließen könne, kritisiert Kirchner und denkt dabei insbesondere an die Kreuzung Vogelheimer Straße/Gladbecker Straße. „Bei Grün kommen da nur drei Autos drüber.“
Kommunalpolitiker kritisiert Essener Stadtverwaltung
Dass die Sperrung zu kurzfristig erfolgt sei, wie die Stadt auf Anfrage erklärt hatte, lässt der Kommunalpolitiker nicht gelten. Der Autobahn GmbH sei schließlich lange bekannt, in welch‘ schlechtem Zustand die Autobahnbrücke über den Rhein-Herne-Kanal sei. Dass dort Arbeiten in der Vorweihnachtszeit durchgeführt werden, sei nicht nachzuvollziehen. Kirchner erinnert in diesem Zusammenhang an die Baustelle auf den innerstädtischen Straßen, etwa an der Einmündung Bottroper Straße/Sulterkamp und auf der Gladbecker Straße. Dort wird der Verkehr an zwei Stellen jeweils nur über eine Spur geführt.
Die Arbeiten an der Rhein-Herne-Kanalbrücke dauern nach Angaben der Autobahn GmbH noch bis Samstag, 16. Dezember, um 20 Uhr. So lange bleibt die Autobahn zwischen der Anschlussstelle Bottrop-Süd und dem Autobahnkreuz Essen-Nord in beide Fahrtrichtungen gesperrt.
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