Essen. Die FOM Hochschule hat über 2400 Essener zu ihren Einkaufsplänen befragt. Männer kaufen Geschenke übrigens tatsächlich auf den letzten Drücker.

Die hohen Preise in vielen Lebensbereichen und die angespannte wirtschaftliche Lage wirken sich anscheinend auch auf die Kauflaune der Menschen in Essen aus: In diesem Jahr wollen die Bürgerinnen und Bürger im Durchschnitt 489 Euro für Weihnachtsgeschenke ausgeben – und damit weniger als im vergangenen Jahr (503 Euro). Das geht aus der aktuellen, repräsentativen Weihnachtsstudie der FOM Hochschule hervor. An der Befragung nahmen 2408 Essener teil.

Auffällig sind die Unterschiede zwischen den Generationen: So wollen die Befragten der so genannten Generation X (43 bis 58 Jahre) im Mittel rund 630 Euro ausgeben, die Boomer (59 bis 77 Jahre) planen im Schnitt 580 Euro für Weihnachtspräsente ein. Deutlich zurückhaltender dagegen ist die Generation Z (12 bis 26 Jahre) mit 245 Euro.

Smartphones, Reisen und Karten für Freizeitaktivitäten

Zu den beliebtesten Geschenken zählen Bücher (48 Prozent), Kosmetika und Parfüm sowie Kleidung, Schuhe und Accessoires (je 45 Prozent). Am meisten Geld geben die Essenerinnen und Essener jedoch für andere Präsente aus: Zu den Top 3 zählen in diesem Jahr Smartphones (im Schnitt 146 Euro), andere elektronische Geräte sowie Reisen und Freizeitaktivitäten wie Konzertkarten (im Schnitt je 137 Euro).

Die beliebteste Einkaufszeit für Weihnachtsgeschenke liegt nach wie vor in den ersten beiden Dezemberwochen – hier erledigen rund 35 Prozent der Befragten ihre Einkäufe. Zudem zeigt sich erneut, dass Männer ihre Geschenke eher auf den letzten Drücker kaufen als Frauen, die viele Besorgungen bereits im Oktober und November erledigen (16 Prozent). Dagegen sind Männer öfter in der letzten Woche vor Weihnachten noch auf der Suche nach passenden Geschenken – und geben insgesamt mit durchschnittlich 512 Euro deutlich mehr aus als Frauen (467 Euro).

Stationärer Handel schlägt nur noch knapp das Online-Shopping

Bei den Einkaufsmöglichkeiten zeigt sich, dass in diesem Jahr der stationäre Handel bei der Beliebtheit knapp das Online-Shopping schlägt. So geben 64 Prozent der befragten Essenerinnen und Essener an, Geschenke im Einzelhandel kaufen zu wollen, 63 Prozent planen Online-Einkäufe.

Unter wissenschaftlicher Leitung von Prof. Dr. Oliver Gansser vom ifes Institut für Empirie Statistik der FOM Hochschule befragten 4.718 Studierende der FOM im Herbst 2023 bundesweit rund 57.500 Menschen in persönlichen Interviews (telefonisch und Face-to-Face), quotiert nach Geschlecht und Alter. Die komplette Umfrage zum Download: www.fom.de/weihnachtsstudie2023