Essen-Kettwig. Die „Klangspur Kettwig“ macht seit 2010 Musikinteressierte auf besondere Ensembles im Essener Stadtteil aufmerksam. Was sich dieses Jahr ändert.

Die „Klangspur Kettwig“ möchte auch dieses Jahr wieder Musikinteressierte auf besondere Ensembles und ihr Wirken im Essener Stadtteil aufmerksam machen. Denn „Kettwiger musizieren für Kettwiger“ lautet das Motto – unverändert im Übrigen seit Beginn der Veranstaltungsreihe im Kulturhauptstadtjahr 2010. Doch etwas ist anders diesmal. Was, das erläutert Wolfgang Kläsener als einer der Festorganisatoren im Gespräch mit dieser Redaktion.

Statt von bislang drei Veranstaltungstagen ist nur noch von einem die Rede: Samstag, 16. September. Dazu steht „Brückenkonzert – Vorfreude auf 2024!“ auf dem Veranstaltungsplakat. „Die große Klangspur gibt es ab jetzt nur noch alle zwei Jahre“, kündigt Kläsener, Gründer des Kettwiger Bach-Ensembles und beruflich als Kirchenmusiker in Solingen tätig, an.

Warum es im Jahr 2023 nur einen Veranstaltungstag gibt

Er erläutert: Die Organisation eines mehrtägigen Events erfordere nun mal viel Zeit und Kraft. Dierk Lamm, ebenfalls einer der Erfinder der „Klangspur“, habe im vergangenen Jahr aus gesundheitlichen Gründen kürzer treten müssen. Das Fehlen des zweiten Mannes habe Kläsener bei der Organisation der „Klangspur 2022“ durchaus gemerkt. So sei man für das diesjährige Ereignis auf die Idee gekommen, das Ganze auf einen Tag zu konzentrieren und ein „Brückenkonzert“ zu veranstalten. Bereits 2021, mitten in der Corona-Pandemie, hat es ein solches Konzert gegeben, damals in der Freien evangelischen Gemeinde.

„Brückenkonzert“ heiße ja nicht, dass es weniger Spielfreude oder gar weniger Engagement gebe. Im Gegenteil. „Alle Beteiligten freuen sich riesig, ihre Musik einem großen Publikum darbieten zu können“, so Kläsener. Besonders für die jungen Musikerinnen und Musiker sei so ein Auftritt außerhalb der Schule eine besonders aufregende Sache.

Spielort ist diesmal die Evangelische Kirche am Markt. Bei schönem Wetter könnten Teile des Konzertes auch draußen stattfinden.
Spielort ist diesmal die Evangelische Kirche am Markt. Bei schönem Wetter könnten Teile des Konzertes auch draußen stattfinden. © FUNKE Foto Services | Christof Köpsel

Spielort ist die Evangelische Kirche am Markt

Spielort ist am 16. September die Evangelische Kirche am Markt (Hauptstraße 83), „weil sie ganz zentral in der Mitte der Altstadt liegt“, erklärt Wolfgang Kläsener. „Und weil die Akustik wirklich sehr schön ist.“ Sollte sich das derzeit sehr gute Spätsommerwetter halten, könnten Teile des Konzertes auch draußen stattfinden. „Aber das können wir nur spontan entscheiden.“

Welche Ensembles machen mit? Die Musikschule Kettwig ist wieder mit im Boot, das Theodor-Heuss-Gymnasium mit verschiedenen Musikgruppen, die Kita St. Peter sowie Schülerinnen und Schüler der Schmachtenbergschule werden an diesem Spätnachmittag – Beginn ist um 17 Uhr – ebenfalls auftreten. Das Vokalensemble der Gemeinde St. Peter und Laurentius, der Frauenchor „Con Anima“ und das von Kläsener geführte Kettwiger Bach-Ensemble gehören ebenfalls zu den Aufführenden. „Jedes Ensemble steht für sich. Allenfalls am Ende singen wir gemeinsam“, berichtet der Organisator.

Anschließend geselliges Beisammensein im Gemeindezentrum

Der dieses Mal wieder auf den genesenen Dierk Lamm bauen kann. Als „Bettelmönch“, so sagt Kläsener schmunzelnd, werde Lamm beim anschließenden geselligen Beisammensein mit Kaffee und Kuchen im Ev. Gemeindezentrum Mitte die Anwesenden wieder um Spenden bitten. „Denn das Musikereignis ist für die Besucherinnen und Besucher nach wie vor kostenlos.“

Der Termin für die „große Klangspur“ stehe übrigens schon fest: vom 21. bis 23. Juni 2024. „Genug Zeit für die Kitas und Schulen, sich darauf vorzubereiten. Und das Brückenkonzert wird die Vorfreude darauf noch mal steigern“, ist Kläsener überzeugt.

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