Essen-Rüttenscheid. Die Brücke am Rommenhöller Gleis in Essen wird am Samstag (24.6.) wieder eingehoben. Es gibt Einschränkungen für Autos, Fußgänger und Radfahrer.

Die 70 Tonnen schwere Brücke über der Wittenbergstraße kehrt am Samstag (24. Juni) an ihren angestammten Platz zurück. Das Bauwerk wird im Zuge der Bauarbeiten am neuen Radweg Rommenhöller Gleis instandgesetzt. Laut Stadt sind die Sanierungsarbeiten so weit fortgeschritten, dass die ehemalige Eisenbahnbrücke nun wieder eingesetzt werden kann.

Am Samstag, 24. Juni, ist nach Angaben der Verwaltung für das Wiedereinheben des Bauwerks ab 7 Uhr eine ganztägige und beidseitige Straßensperrung der Wittenbergstraße zwischen der Ecke Franziskastraße/Müller-Breslau-Straße/Wittenbergstraße und Wittenbergstraße (Höhe Hausnummer 4) erforderlich. Die Sperrung betrifft nicht nur den Autoverkehr, sondern auch den Fuß- und Radverkehr.

Umleitungen in Essen-Rüttenscheid eingerichtet

Für die Baumaßnahme und die notwendigen Straßensperrungen werden folgende Umleitungen eingerichtet:

  • Für den Autoverkehr: Franziskastraße, Martinstraße, Alfredstraße (B224), Bredeneyer Kreuz, Frankenstraße bis zur Wittenbergstraße und in Gegenrichtung analog
  • Für den ÖPNV: Wittekindstraße, Rüttenscheider Straße, Franziskastraße bis zur Paulinenstraße und in Gegenrichtung analog
  • Für den Fuß- und Radverkehr: Virgiliastraße (Verbindung Veronikastraße), Veronikastraße, Paulinenstraße, Franziskastraße bis zur Wittenbergstraße und in Gegenrichtung analog

Die Wittenbergstraße wird laut Stadt ab der Wittekindstraße in Fahrtrichtung Norden (Richtung Müller-Breslau-Straße) für Anliegerinnen und Anlieger zum Erreichen der Henri-Dunant-Straße befahrbar bleiben. Da der Busverkehr (Linie 145) umgeleitet wird, werden Ersatzhaltestellen auf der Franziskastraße eingerichtet. Die Haltestelle Walpurgisstraße auf der Wittenbergstraße entfällt während der Sperrung.

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Stadt Essen: Neuer Radweg soll im späten Sommer fertig werden

„Mit einer Fertigstellung der gesamten Geh- und Radwegeverbindung ist im späten Sommer zu rechnen“, teilt die Stadt mit. Ende Mai war bereits der Streckenabschnitt von der Anschlussstelle A52/Sylviastraße bis zur Einmündung in den Verbindungsweg zur Henri-Dunant-Straße am Parc Dunant freigeben werden worden.

Der Rat der Stadt Essen hatte sich im Dezember 2020 für den Bau der Radwegverbindung Rommenhöller Gleis im Bereich zwischen der Veronikastraße bis zur Brücke an der A52-Anschlussstelle Essen-Süd in Rüttenscheid ausgesprochen. Der Umbau der alten Bahntrasse soll nach Angaben der Verwaltung künftig einen kreuzungsfreien Geh- und Radwegeanschluss von der Veronikastraße bis zum Südbahnhof ermöglichen. Es ist vorgesehen, die rund 860 Meter lange Strecke zu asphaltieren. Die Stadtteile Bergerhausen und Rüttenscheid sollen so eine Anbindung an die Hauptroute der Grugatrasse und damit einen direkten Zuweg nach Mülheim-Heißen und ins Ruhrtal erhalten

Neuer Radweg in Essen soll insgesamt 2,1 Millionen Euro kosten

Im September 2022 wurde bekannt, dass sich die Kosten für die Umgestaltung des Rommenhöller Gleises gemessen an der ursprünglichen Planung um 996.000 Euro erhöhen. Für Erschließung und Bau der 860 langen Verbindung sollen insgesamt rund 2,1 Millionen Euro fällig werden.

Ursprünglich hatte es von Grün und Gruga geheißen, die Brücke über der Wittenbergstraße könne bereits ab Dezember 2022 wiedereingehoben werden. Dieser Zeitplan hat sich massiv verzögert. Laut Sprecher Martin Gülpen waren an der Brücke in der Tiefenbeschichtung Rückstände von Asbestfasern festgestellt worden.

„Der weitere Bauablauf wurde durch die Befunde stark beeinträchtigt. Da ein emissionsarmes und zugleich effektives Verfahren gefunden und mit der Bezirksregierung (als zuständige Aufsichtsbehörde) abgestimmt werden musste, die Rückstände der asbesthaltigen Tiefenbeschichtung zu entfernen“, so Gülpen. Das bauleitende Ingenieurbüro habe mitgeteilt, dass die asbesthaltige Beschichtung einer Eisenbahnbrücke „absolut ungewöhnlich“ sei.

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