Essen. Zur Kleinfeldfußball-WM wird in der Essener Innenstadt ein Stadion für 3000 Zuschauer aufgebaut. Was Zuschauer sonst noch zur WM erwartet.
- Vom 2. bis 11. Juni findet in Essen die „Socca-WM“ statt.
- „Socca“ ist Kleinfeld-Fußball mit bis zu acht Spielern pro Team
- Zur WM nach Essen kommen Teams aus 40 Nationen
- Alle Spiele sind gratis
- Das Stadion für 3000 Zuschauer wird jetzt auf dem Kennedyplatz aufgebaut
Das Stadtfest „Essen Original“ ist gerade erst über die Bühne gegangen, schon kündigt sich in der Essener Innenstadt das nächste Event an: der Socca World Cup 2023, die Weltmeisterschaft im Kleinfeldfußball. In Deutschland feiert die WM damit eine Premiere.
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Vom 2. bis zum 11. Juni spielen 40 Mannschaften um den WM-Titel. Auf dem Kennedyplatz entsteht dafür ein komplettes Fußballstadion. Am Dienstag, 16. Mai, beginnt der Aufbau der Stahlkonstruktion, die bis zu 3000 Zuschauern Platz bieten wird.
Mit der Vergabe der Weltmeisterschaft ins Ruhrgebiet war dem Deutschen Kleinfeld-Fußballverband gemeinsam mit der Stadt ein Coup gelungen, konnte sich Essen doch gegen starke Konkurrenz durchsetzen, darunter aus dem Mutterland des Fußballs die Weltstadt London. Die zentrale Lage auf dem Kontinent sprach letztendlich für Essen, sagt Julia Colter, Sprecherin des Organisationsteams.
Die Stadt Essen will ein guter WM-Gastgeber sein
Die Fußballbegeisterung im Schmelztiegel Ruhrgebiet dürfte ein Übriges getan haben. Die Veranstalter erwarten jedenfalls zahlreiche Schlachtenbummler und gehen davon aus, dass Fans aus dem Revier nicht nur der deutschen Mannschaft die Daumen drücken werden, sondern auch den Teams aus der Türkei, aus Marokko, Polen oder Griechenland. „Wenn dann auch noch das Wetter mitspielt, wird es richtig voll“, ist sich Julia Colter sicher. Zumal der Eintritt kostenlos ist.
Oberbürgermeister Thomas Kufen zeigte sich bereits beim symbolischen Spatenstich vor einem Jahr auf dem Kennedyplatz in WM-Form. „Die Socca WM 2023 ist eine großartige Werbung für unsere Stadt und den Sportstandort Essen – nicht zuletzt dank der Übertragung der Spiele in zahlreiche Länder auf der ganzen Welt“, betonte der OB und versprach, die Stadt Essen werde ein guter Gastgeber sein.
Für das Stadion muss der abschüssige Kennedyplatz begradigt werden
Während hinter den Kulissen die WM-Vorbereitungen bereits seit Monaten auf Hochtouren laufen, wird die nahende WM in der Innenstadt ab Dienstag mit jedem Tag sichtbarer, in dem das Stadion Rang um Rang in die Höhe wächst. Der abschüssige Kennedyplatz muss dafür begradigt werden. Die Arena bietet ausschließlich Sitzplätze und einige Plätze eigens für Rollstuhlfahrer. Auch unweit des Stadions soll WM-Stimmung herrschen, entsteht auf der Kettwiger Straße zur Weltmeisterschaft doch eine Fan-Meile. Geboten werden dort Fan-Artikel, Spiele und Mitmachaktionen. Durch die Innenstadt dürfte also ein Hauch von Sommermärchen-Atmosphäre wehen.
Das Eröffnungsspiel steigt am Freitag, 2. Juni, um 21 Uhr. Die deutsche Elf, Titelträger 2018, trifft dann auf das Team aus Zypern. Die weiteren Gruppengegner Deutschlands sind Chile und Oman. Im Anschluss an die Eröffnungspartie treten Griechenland und Italien gegeneinander an.
Vor dem WM-Auftakt wird in Essen um den Women’s Socca Cup gespielt
Gespielt wird auf einem 46 x 26 Meter großen Kunstrasenplatz jeweils 2 mal 20 Minuten. Auf dem Platz stehen pro Mannschaft ein Torwart und sieben Feldspieler. Sambafußball verspricht der amtierende Weltmeister Brasilien.
Der Ball rollt schon vor dem offiziellen Turnierstart. Am Donnerstag, 1. Juni, geht’s im WM-Stadion um den „Women’s Socca Cup“.