Essen. Ein neuer Slogan soll künftig auf dem Essener Handelshof stehen. Aus technischer Sicht gibt es vier Varianten – mit einem klaren Favoriten.

Es soll nicht mehr allzu lange dauern, dann könnte am Tor zur Essener Innenstadt ein neuer Slogan auf dem Handelshof stehen. Voraussichtlich im Herbst, so die Stadtverwaltung, soll der Rat der Stadt final grünes Licht für die neue Leuchtschrift geben. So stand es in einer Vorlage zum Thema zur Einbringung in der März-Sitzung des Rates der Stadt.

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Neben dem Prozess zur Namensfindung (Details weiter unten) ist dort auch das angedachte technische Vorgehen zusammengefasst. In der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, -planung und Bauen unter der Woche wurde eine Empfehlung ausgesprochen: die sogenannte Variante II.

Doch was gab es an der Stelle überhaupt zu empfehlen? In der entsprechenden Vorlage werden jedenfalls vier technische Varianten aufgelistet. Was es damit auf sich hat:

Handelshof-Schriftzug: Diese technischen Varianten werden diskutiert

  • Variante I: Totalrückbau der gesamten Anlage. Kostenpunkt einmalig: 65.000 Euro.
  • Variante II: Demontage des Bestandsschriftzuges und die anschließende Installation von Buchstaben und Wappen mit LED-Technik. Diese Variante würde im Erscheinungsbild dem bisherigen ähneln. Durch die LED- anstatt Neon-Technik würde es künftig einfacher sein, den Schriftzug zu warten und instand zu halten. Das würde im Vergleich zum jetzigen Zustand den Energieverbrauch um circa die Hälfte reduzieren. Kostenpunkt einmalig: 210.000 Euro.
  • Variante IIa: Bei dieser Variante würde es neben den Buchstaben, die das Wort „ESSEN“ bilden, keinen weiteren Slogan geben – also keine Folkwangstadt, keine Einkaufsstadt oder was sonst an Vorschlägen kursiert.
  • Variante III: Diese Variante bestünde aus einer Videoleinwand aus einem sogenannten LED-Video-Netz. Dieses Vorgehen würde „anlassbezogene“ Botschaften zulassen, die also wechseln könnten. Dies wäre die teuerste Variante. Kostenpunkt einmalig: circa 740.000 Euro. Im Vergleich zum Status quo sei nur mit „geringfügigen Energieeinsparungen“ zu rechnen.

Auch die Verwaltung will die Variante II in die Tat umsetzen. Aus dem Rathaus hieß es vor der März-Ratssitzung: „Aufgrund des Erhalts des stadtbildprägenden Charakters der Beleuchtung am Eingangstor zur Innenstadt und der Möglichkeit, einer neuen, identitätsstiftenden Werbebotschaft favorisiert die Verwaltung die Variante II.“ Dass es so kommen wird, dürfte allerspätestens nach der jüngsten Empfehlung des Ausschusses ausgemachte Sache sein. Alles andere wäre aber sehr verwunderlich, schließlich läuft seit dem 12. April bereits die Namenssuche für den neuen Slogan.

Namensfindung: Beteiligungsprozess läuft bereits seit

Bis zum 11. Juni können sich die Essenerinnen und Essener daran beteiligen und Vorschläge und Ideen per E-Mail an beteiligung@essen.de senden.

Die Vorschläge aus dem Beteiligungsprozess sollen dann einer Jury vorgelegt werden. Diese soll dann Kernthemen zusammenstellen und Botschaften herausfiltern. Einer professionellen Werbeagentur werden die Ergebnisse übergeben, die daraus wiederum verschiedene Slogan-Varianten ausformulieren und der Jury vorlegen soll. Abschließend wird dann der Rat der Stadt Essen entscheiden, was künftig auf dem historischen Handelshof stehen soll.

>>> INFO: Der Beteiligungsprozess

  • Vorschläge kann jeder bis zum 11. Juni per E-Mail an beteiligung@essen.de schicken. Im Hinterkopf solle man bei den Zuschriften laut Stadt Folgendes haben:
  • Was verbinden Sie generell mit der Stadt Essen?Welche Vorstellungen oder Attribute fallen Ihnen zu Essen ein? Zur Aufbereitung: Stichworte oder auch kurze Texte (nicht länger als eine halbe DIN-A4-Seite)
  • Einzelne Adjektive wie zum Beispiel, „weltoffen“, „bodenständig“ oder „innovativ“ könnten Vorschläge sein.

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