Essen. Die sogenannte „Roadpol“-Kontrollwoche ist gestartet. In Essen legt die Polizei den Schwerpunkt auf die Geschwindigkeitsüberwachung.
Essen soll ab Montag ein heißes Pflaster für Raser werden: Die Polizei nimmt die Temposünder auf den Straßen verschärft ins Visier. Die intensiven Geschwindigkeitsüberwachungen sind Bestandteil der europaweiten „Roadpol“-Kontrollwoche vom 17. bis zum 21. April. Die Abkürzung steht für „European Roads Policing Network”, ein Zusammenschluss von Verkehrspolizeidirektionen der EU-Mitgliedsstaaten.
Wie Matthias Werk, Sprecher der Essener Behörde, am Dienstag berichtete, werden in der kommenden Woche alle verfügbaren Kräfte des Verkehrsdienstes die Einhaltung der Höchstgeschwindigkeit auf den innerstädtischen Straßen überwachen.
In 36 Tagen 2736 Temposünder erwischt
Zuletzt hatte die Polizei Essen zu Beginn des vergangenen Jahres den Temposündern anlässlich einer noch größeren Kontrollaktion auf den Pneu gefühlt: Im Rahmen von „Guter Vorsatz“ erwischten die Beamten binnen 36 Tagen 2736 Regelbrecher, wobei nur auf jenen Straßen kontrolliert worden ist, die nach Erkenntnissen des Verkehrsdienstes als beliebte Raserstrecken gelten. Dazu gehören etwa der Berthold-Beitz-Boulevard, die Altendorfer Straße, die B 224, die Grillo-, die Friedrich-Ebert-, die Bottroper Straße oder die Wuppertaler Straße.
49 der aufgeflogenen Regelbrecher waren so schnell unterwegs, dass Fahrverbote geprüft wurden. Darüber hinaus wurden neun Strafanzeigen geschrieben: In sechs Fällen wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, in einem wegen Trunkenheit im Straßenverkehr und einmal wegen Urkundenfälschung, nachdem ein unechter Führerschein sichergestellt werden konnte. Auch mutmaßlich illegale Straßenrennen wurden unterbunden.
Wo binnen zwölf Monaten in Essen besonders viele Temposünder erwischt wurden, zeigt eine städtische Bilanz.