Essen-Katernberg. Petra Lukaschewki arbeitet jetzt im Gründerzentrum Triple Z in Essen-Katernberg. Warum es für sie beim Coaching auf die richtigen Fragen ankommt.
„Die Fragenstellerin“ heißt das Coaching-Business von Petra Lukaschewski. Aber müsste sie als Unternehmensberaterin nicht eigentlich Antworten liefern? „Die Antworten geben die Klienten schon selbst. Ich bringe sie nur dahin, indem ich die richtigen Fragen stelle“, sagt Lukaschewski.
Ein Coach müsse den Klientinnen und Klienten nichts vorgeben oder überstülpen, sondern sie unterstützen, ihren Weg selbst zu finden, erklärt sie. Das tut sie seit vielen Jahren mit unterschiedlichen Kunden. Vor einigen Monaten hat die Fragenstellerin ihr Büro im Katernberger Gründerzentrum Triple Z bezogen.
Fragenstellerin erstellt mit Gründern im Essener Triple Z Businesspläne
Ein großer Teil ihrer Tätigkeit ist das Gründercoaching, bei dem sie Gründerinnen und Gründer mit der gemeinsamen Erstellung eines Businessplans auf dem Weg in die Selbstständigkeit unterstützt. Außerdem ist sie als Unternehmensberaterin tätig. „Oft geht das eine in das andere über“, sagt sie. „Ich berate Gründer auf dem Weg in die Selbstständigkeit und freue mich dann, wenn sie nach einiger Zeit für eine Supervision oder Unternehmensberatung wieder bei mir anrufen.“
Ihre Kunden kommen aus den unterschiedlichsten Branchen – eine Rechtsanwältin ist ebenso dabei wie ein Deutschrapper, ein Immobiliengutachter und eine Grafikdesignerin. „Die Arbeit mit Menschen macht mir Freude“, sagt sie. „Durch die vielen verschiedenen Menschen und Perspektiven kann ich ständig meinen Horizont erweitern.“ So sei aus ihrem Beruf für sie eine Berufung geworden. Beim Gründen gehe es vor allem darum, sichtbar zu werden, erklärt sie. Jede Gründerin und jeder Gründer solle sich fragen: „Wer bin ich und wie soll mein Business aussehen? Wie kann ich hervorstechen?“ Als Symbol dafür hat sie in ihrem Büro einen orangefarbenen Stuhl.
Fragenstellerin findet, Essen hat viel zu bieten
Ihr Coachingbusiness hat sie 2007 in Berlin gegründet. Anschließend ging es für sie zunächst nach Frankfurt am Main, dann nach Leipzig und von dort wieder zurück in ihre Heimat, das Ruhrgebiet. „Hier kenne ich die Sprache und weiß, wie die Menschen ticken“, erklärt die geborene Gelsenkirchenerin.
Obwohl sie bereits in einigen Großstädten gelebt habe, habe sie in Essen besonders schnell Anschluss gefunden und sich wohlgefühlt. „Vielleicht liegt es daran, dass Essen so viel zu bieten hat. Es ist nicht einfach irgendeine Großstadt, sondern eine Großstadt mit Geschichte, Persönlichkeit und viel Grün“, findet sie. All das sei auch im Gründerzentrum Triple Z wiederzufinden, wo sich mittlerweile rund 100 Unternehmen angesiedelt haben. „Die Geschichte gibt dem Gelände hier einen ganz besonderen Charme.“
Aber auch darüber hinaus werde für Gründer hier viel geboten. Man treffe sich im Bistro „Kanne Lohni“ oder bei einem der Workshops oder Austauschtreffen, zu denen die Verwaltung regelmäßig einlade. So kämen die Gründer untereinander in Kontakt und oftmals finde sich das, was der eine sucht, zufällig beim anderen direkt um die Ecke.
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