Essen-Kettwig. „Kunst für Kunst“ ist das Motto der Benefizauktion am 19. März im Alten Bahnhof in Essen-Kettwig. Unter den 120 Objekten sind namhafte Künstler.

Der große Veranstaltungssaal im Alten Bahnhof Kettwig wird erneut zum „Auktionshaus“: Am Sonntag, 19. März, sollen ab 16 Uhr nicht weniger als 120 Kunstobjekte unter den Hammer kommen. Erneut für den guten Zweck, denn der Heimat- und Verkehrsverein (HVV) Kettwig möchte die Erweiterung des Skulpturenparks im Stadtteil vorantreiben.

Nach dem Aufstellen der Skulptur „Das Tuch“ von Norbert Pielsticker im Herbst 2020 am Promenadenweg möchte der Verein nunmehr das Kunstwerk „Fisch vermählt“ von Hubert Sandmann und Miriam Gießler möglichst bald realisieren. HVV-Vorstand Peter Marx: „Das Objekt soll am Kopf der Ruhrbrücke in Kettwig vor der Brücke aufgestellt werden. Bislang wollten wir auf die Sanierung des Bauwerks warten, doch die kann sich noch Jahre hinziehen.“ Deshalb werde nun verstärkt für die Finanzierung des Glasquaders mit den beiden Fischen, die mit einem Ring verbunden sind, getrommelt.

Benefizauktion „Kunst für Kunst“ mit 120 Exponaten

So sieht das Kunstwerk „Fisch vermählt“ im Entwurf aus. Die Skulptur soll am Brückenkopf in Kettwig vor der Brücke stehen.
So sieht das Kunstwerk „Fisch vermählt“ im Entwurf aus. Die Skulptur soll am Brückenkopf in Kettwig vor der Brücke stehen. © FUNKE Foto Services | Thomas Gödde

Dazu beitragen soll erneut die Benefizauktion unter dem Motto „Kunst für Kunst“, bei der Galerist Hubert Sandmann den Hammer schwingen wird. Unter den Exponaten finden sich wieder zahlreiche namhafte Künstler. Unter anderem sind Holzschnitte von Max Pechstein und Erich Heckel darunter, Lithographien von Marc Chagall, Joan Miró, Salvador Dali und Hans Hartung sowie ein mit Echtgold veredelter Öldruck auf Leinwand von Gustav Klimt. Die Mindestgebote lägen dafür im unten bis mittleren dreistelligen Bereich, sagt Hubert Sandmann.

Handbemalte Bronze von Lüpertz

Mehrere Werke von Markus Lüpertz sind im Angebot, u.a. eine handbemalte Bronze mit dem Titel „Löwe“. Dafür müsse man allerdings schon tiefer in die Tasche greifen: Der Mindestpreis für die Skulptur ist mit 12.000 Euro angegeben, so der Auktionator.

Zur Versteigerung kommen auch wieder einige Plastiken, zum Beispiel „2 kämpfende Hirsche“ von Anton Pruska und „Age de fer“ von Alfred Desire Lanson. Letztere Figur könne aufgrund ihres sehr hohen Gewichts aber nur beim Einlieferer vorbesichtigt werden, erklärt Sandmann, der alle weiteren Kunstwerke in seiner Galerie zusammengetragen hat.

Verkäufer spenden einen Teil ihres Erlöses für den HVV

Wer sind die Verkäufer, die einen Teil ihres Erlöses dem HVV Kettwig als Spende zur Verfügung stellen wollen? Zum größten Teil seien es Kunstfreunde aus Kettwig, Werden und auch dem benachbarten Heiligenhaus, „die sich räumlich verkleinern wollen“, berichtet Sandmann. Einige würden aber auch ihre Kunst hergeben, um dann wiederum andere Stücke auf der Benefizauktion erwerben zu wollen.

Er sei gespannt, sagt Hubert Sandmann, auf die Resonanz bei der Auktion. Peter Marx ist zuversichtlich: „Die Corona-Zurückhaltung, was den Besuch von Veranstaltungen angeht, gibt es nicht mehr.“ Er zähle verstärkt auf die Neugier der Besucher, eine Versteigerung live erleben zu können.

>>> Vorbesichtigung der Auktionsware

Die Benefizauktion beginnt am Sonntag, 19. März, um 16 Uhr im Alten Bahnhof Kettwig, Ruhrtalstraße 345. Ab 15 Uhr ist Einlass: Es besteht die Möglichkeit zur Vorbesichtigung der Auktionsware.

Die Kunstwerke können außerdem ab Samstag, 11. März, in der Galerie Giessler & Sandmann, Ringstraße 180, besichtigt werden: samstags von 12 bis 18 Uhr und nach Vereinbarung. Kontakt: 0178 70 40 451, . Der Online-Katalog wird ebenfalls am 11. März freigeschaltet auf www.hierwohntdiekunst.de. Es besteht die Möglichkeit eines Vorab-Gebots. Der Nachverkauf wird ebenfalls über die Galerie abgewickelt.

Informationen zum Skulpturenpark im Stadtteil sind im Internet auf www.skulpturenpark-kettwig.de nachzulesen.