Essen-Altenessen. Abenteuer Auslandspraktikum: Sieben Essener Schüler und Schülerinnen werden bald vier Wochen im Ausland arbeiten. Das sind ihre Erwartungen.

Sieben Schüler und Schülerinnen des Essener Leibniz-Gymnasiums werden ab Ende April vier Wochen lang im Ausland arbeiten. Möglich macht das ein Stipendium der Alfried-Krupp-Stiftung.

Auch die Schüler und Schülerinnen freuen sich über das Stipendium und die damit verbundene Möglichkeit, außerschulische und berufliche Erfahrungen zu sammeln. Die 16-jährige Julia Menden erzählt: „Ein Praktikum ist immer gut und vier Wochen Ausland ist ein guter Zeitraum, ich wollte kein halbes Jahr während der Schulzeit weg.“

Der 17-jährige Alexander Libert freut sich ebenfalls auf die Zeit. Er wird zusammen mit dem 17-jährigen Thorben Drube auf Teneriffa in einem inklusiven Kurhotel arbeiten. „Die Arbeit dort passt zu meiner Persönlichkeit. Das wird eine schöne Erfahrung.“ Der Schüler aus Katernberg wolle zwar später in einem anderen Bereich arbeiten, sehe das Praktikum dennoch als Chance, neue Perspektiven kennenzulernen und seinen Horizont zu erweitern.

Essen: Schüler aus Altenessen bekommen Auslandsstipendium

Die Praktikumsbetriebe werden von der Alfried-Krupp-Stiftung den Stipendiaten und Stipendiatinnen zugewiesen. Julia Menden erinnert sich, dass man in der Bewerbung trotzdem Wunsch-Regionen angeben konnte. Und Schulleiter Martin Tenhaven fügt hinzu: „Viele der Betriebe arbeiten seit Jahren eng mit der Stiftung zusammen, das sind gewachsene Strukturen und Kommunikationswege.“

Das hilft den Schülern und Schülerinnen, die das erste Mal so lange von zu Hause weg und im Ausland sein werden. Ob sie sich vor Antritt des Praktikums vor irgendetwas Sorgen machen würden? Die Antwort ist einstimmig: „Heimweh“. Julia Menden, die nach Laos reisen wird, fügt hinzu: „Und dass irgendwas mit dem Flug nicht klappt.“ Alexander Libert bleibt dennoch optimistisch: „Wir sind ja zu zweit unterwegs, das hilft.“ Die Fernreisen werden von zwei Schülern und Schülerinnen von verschiedenen Essenern Schulen angetreten und die Europareisen von zwei Schülern und Schülerinnen der gleichen Schule.

Schüler aus Altenessen bereiten sich auf Auslandspraktikum vor

Die Schüler und Schülerinnen haben sich im Vorfeld über die verschiedenen Länder und Betriebe im Internet informiert. Alexander Libert überlegt außerdem, Spanisch zu lernen, „aber ich habe noch nicht angefangen.“ Rasha Kanaan erzählt, dass sie demnächst eine Zoom-Konferenz mit ihrer Einsatzstelle habe. Die 17-jährige Schülerin aus Altenessen wird in einer deutsch-katholischen Gemeinde in Barcelona arbeiten. Und Julia Menden erzählt: „Ich habe mich im Vorfeld über die Kultur des Landes informiert. Ansonsten möchte ich offen sein, hinfahren und mich überraschen lassen.“

Das Leibniz-Gymnasium macht seit Jahren ihre Schüler und Schülerinnen mit Informationstagen auf das Stipendium aufmerksam. Studien- und Berufskoordinator Mark Walbrun begleitet und unterstützt sie bereits seit der Bewerbungsphase. Tenhaven: „Ich bin seit zwölf Jahren im Amt, ich glaube, schon mein Vorgänger hat die Schüler und Schülerinnen darüber informiert, wir haben das nun immer weiter professionalisiert. Sie sind dank der neuen Erfahrungen immer gewachsen zurückgekommen. Deswegen halten wir ihnen als Schule gerne den Rücken frei und freuen uns auf das, was sie uns nach dem Praktikum alles erzählen können.“

Das Alfried-Krupp-Stipendium

Für das Alfried-Krupp-Stipendium können sich Essener Schüler und Schülerinnen ab 15 Jahren bewerben. Gefördert wird ein vierwöchiges Auslandspraktikum inklusive Vorbereitungskurse. Infos unter www.schulen-und-wirtschaft.de/kruppstipendium/

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