Essen-Huttrop. Die Essener Einrichtung für Menschen mit geistiger Behinderung sucht Fachkräfte in verschiedenen Bereichen. Welche Tätigkeitsfelder es dort gibt.

Laut einer Studie des Magazins „Stern“ ist das Franz-Sales-Haus (FSH), katholische Einrichtung für Menschen mit geistiger Behinderung, ein guter Arbeitgeber im Bereich Soziales und Gesundheit, teilt die Einrichtung in Essen-Huttrop mit.

Bei dem bundesweiten Ranking erreichte die Einrichtung dieses Mal den zehnten Platz. Im vergangenen Jahr war das FSH auf Platz 18 gelandet. Für die Studie seien im Juni letzten Jahres mehr als 43.000 Arbeitnehmer befragt und mehr als eine Million Bewertungen herangezogen worden. Bewertet worden seien nur Unternehmen mit mindestens 500 Angestellten, je Arbeitgeber hätten mindestens 100 Bewertungen vorliegen müssen, im Ranking seien die besten 650 Arbeitgeber aufgeführt.

Trotz guter Bewertung leidet das Essener Franz-Sales-Haus unter Fachkräftemangel

Trotz dieser guten Bewertung leide das FSH wie andere Einrichtungen unter Fachkräftemangel, denn die vielfältigen Berufsbilder, Ausbildungsmöglichkeiten am eigenen Berufskolleg und interessanten Tätigkeiten im großen Unternehmensverbund des Franz-Sales-Hauses seien vielen Schülerinnen und Schülern nicht präsent, heißt es seitens der Einrichtung.

Es gebe zahlreiche Einsatzmöglichkeiten vom Einsatz auf dem Bioland-Bauernhof über das barrierefreie Vier-Sterne-Hotel Franz, von der Wohngruppe über die mehr als 20 Arbeitsfelder in den Franz-Sales-Werkstätten bis zum Sportzentrum Ruhr, von der pädagogischen Arbeit mit Kindern über die Unterstützung im Berufsleben bis hin zu der Assistenz für Senioren oder der Medienarbeit bei Franz TV.

Im Franz-Sales-Haus arbeiten nicht nur Pädagogen und Therapeuten, sondern auch ITler, Fachkräfte aus dem Handwerk und viele Quereinsteiger. „Ich habe mich riesig gefreut, dass ich im Anschluss an meine Ausbildung am Franz-Sales-Berufskolleg direkt meinen Wunscharbeitsplatz angeboten bekommen habe“, berichtet zum Beispiel die junge Fachfrau Janine Ebber. An der Franz-Sales-Akademie könne sie künftig an Fortbildungen teilnehmen, durch die sie gute Aufstiegschancen in Leitungspositionen habe.

Aktivitäten mit Kindern und Senioren

Wie abwechslungsreich die Arbeit im sozialen Bereich sein kann, hat auch Sabrina Küpper-Fahrenberg in den letzten Jahren erlebt: Schon während ihrer Ausbildung habe sie im Freizeitbereich des Franz-Sales-Hauses in einem jungen Team für Menschen mit mentaler Beeinträchtigung gearbeitet, habe dabei geholfen, große Veranstaltungen durchzuführen und Aktivitäten für Senioren zu gestalten.

Das Franz-Sales-Haus in Essen gibt es seit 1884. Heute ist der Unternehmensverbund an mehr als 40 Standorten vertreten und hat rund 2000 Mitarbeitende. Weitere Infos: www.franz-sales-haus.de