Essen-Bredeney. Der Bau der geplanten Luxuswohnungen in Essen-Bredeney mit Blick auf den Baldeneysee können bald beginnen: Die Baugenehmigung liegt vor.

In bester Lage auf dem Gelände der ehemaligen Villa des verstorbenen Unternehmers Berthold Beitz realisiert die Berliner Propos Projektentwicklung GmbH hoch über dem Baldeneysee sieben Stadtvillen mit insgesamt 47 luxuriösen Eigentumswohnungen zu jeweils 103 bis 233 Quadratmetern Wohnfläche. Die beteiligten Behörden der Stadt Essen haben die Prüfung des Neubauvorhabens am Weg zur Platte 37 abgeschlossen und die Baugenehmigung erteilt. Das hat Propos jetzt bestätigt.

Mit Erteilung der Baugenehmigung können in diesen Tagen schon die notwendigen Rodungsarbeiten auf dem Gelände starten. Der erste Spatenstich ist für Ende März geplant. Der Vertriebsstart für die Eigentumswohnungen sei vielversprechend angelaufen, gab das mit der Vermarktung beauftragte Düsseldorfer Maklerunternehmen Böcker-Wohnimmobilien GmbH bekannt. Mit der Übergabe der ersten Wohneinheiten könnten die Käufer bis zum Jahresende 2025 rechnen.

Zeitintensive Vorbereitung wegen Naturschutz

„Die Lage zwischen Bau- und Waldgebiet war aufgrund der Vielzahl an zu beteiligenden Ämtern herausfordernd und zeitintensiv“, sagt der Architekt und Projektentwickler Martin Menrad. Die beteiligten Behörden hätten das Verfahren jedoch gründlich und gleichzeitig zügig vorangebracht. Auf die berechtigten Interessen der Anwohner sei ebenso Rücksicht genommen worden wie auf den Natur- und Artenschutz, so der Projektentwickler.

Er stellt klar: Die Planungen hätten die Grenze zwischen Bau- und Waldgebiet respektiert. So ist vorgesehen, dass die Wohnbebauung nur 30 Prozent des gesamten Grundstücks einnehmen soll. Der Rest bleibt als Parkanlage erhalten. Bei der Parkgestaltung selbst orientieren sich die Planer demnach an der vorhandenen heimischen Vegetation. Und der so genannte Höhenweg durch den Park soll zu einer Aussichtsplattform mit Seeblick führen.

Nachfrage von Kaufinteressenten ist groß

Auch der Vermarktungspartner Böcker-Wohnimmobilien zeigt sich zufrieden mit dem Fortschritt. „Trotz der wirtschaftlich herausfordernden Zeit stößt das Projekt auf großen Zuspruch von Kaufinteressenten“, sagt Immobilienbetriebswirt Marco Hinsken, Leiter der Böcker-Niederlassung in Essen. „Zum einen trifft das nachhaltige Energiekonzept gerade jetzt den Nerv der Zeit. Zum anderen schätzen die Interessenten das Grundkonzept: ein Leben in einer Nachbargemeinschaft in idyllischer Lage.“

Hochmodern mit Photovoltaik und Erdwärme: die Neubauten in Bredeney.
Hochmodern mit Photovoltaik und Erdwärme: die Neubauten in Bredeney. © Beyond Visual Arts

Böcker wirbt mit vom Bauhaus-Stil beeinflusster Architektur, reduzierter Formensprache mit kubischen Gebäudekörpern und Flachdächern. Die Stadtvillen mit fünf bis acht Wohnungen mit eigenen Zugängen und Adressen werden über Terrassen, Balkone oder Loggien, im Staffelgeschoss jeweils über eine Dachterrasse verfügen. Es soll eine belüftete Tiefgarage mit Vorrichtungen für E-Ladesäulen geben. Heizung und Kühlung der 2,80 Meter hohen Räume werden über Erdwärmepumpen erfolgen, die wiederum mit Sonnenenergie aus einer eigenen Photovoltaikanlage betrieben werden. Weitere Dächer mit Solarthermie könnten die für die Warmwasserbereitung notwendige Gas-Menge noch einmal deutlich reduzieren. Die Planer hätten, heißt es in einer aktuellen Mitteilung, zudem großen Wert auf Nachhaltigkeit sowie einen verantwortungsbewussten Umgang mit natürlichen Ressourcen gelegt: So wird auf dem gesamten Gelände für ein konsequentes Regenwassermanagement gesorgt.

Preise aus dem obersten Segment

Für die Wohnungen im „Bredeney-Park“ bezahlen Käufer nach Angaben von Böcker zwischen 6.500 Euro pro Quadratmeter im Erdgeschoss und 10.300 Euro pro Quadratmeter für die luxuriösen Penthäuser mit Seeblick. Damit liegen die konkreten Preise je nach Größe und Lage zwischen 735.000 und 2,38 Mio. Euro. „Es gibt Wohnungen mit Blick in den Wald, andere mit Blick auf See und Wald und wiederum andere mit Seeblick“, erklärt Böcker-Geschäftsführer Thomas Schüttken. Derzeit seien 15 Prozent der Wohnungen bereits verkauft – vielfach im oberen Preissegment. Weitere acht Prozent der Wohnungen seien reserviert. „Natürlich leiden auch wir darunter, dass die Finanzierungssituation derzeit schwierig ist. Viele unserer potenziellen Kunden sind aber nicht auf Finanzierung angewiesen.“