Essen. Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen, ruft die Bürgerinnen und Bürger auf, vom 4. bis 17. März Müll aufzulesen. So viele haben sich gemeldet.

Der diesjährige „Sauberzauber“ der Stadt Essen steuert auf neuen Teilnehmerrekord zu. Rund zwei Monate vor dem Startschuss am 4. März haben sich bereits 14.163 Bürgerinnen und Bürger für das große Reinemachen angemeldet, berichtet Janina Krüger, Geschäftsführerin der Ehrenamt Agentur Essen. „So viele waren es zu diesem Zeitpunkt noch nie.“

Zum nunmehr 18. Mal lädt die Stadt Essen zum „Sauberzauber“ ein, diesmal vom 4. bis zum 17. März. Dann heißt es wieder: „Die Ärmel hochkrempeln, die Zange in die Hand nehmen, zum Müllbeutel greifen und los geht’s“, sagte Oberbürgermeister Thomas Kufen, als er als Schirmherr am Mittwoch gemeinsam mit Organisatoren und Sponsoren die Werbetrommel für die Mitmachaktion rührte.

Essens „Sauberzauber“ hat sich seit dem Start 2006 zu einem Selbstläufer entwickelt

Im vergangenen Jahr beteiligten sich 25.599 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Wobei es auf die Zahl gar nicht ankommt, wie Kufen betonte. Mit dem „Sauberzauber“ möchte die Stadt bürgerschaftliches Engagement fördern und den Gemeinschaftssinn stärken.

Angesichts eines wachsenden Bewusstseins für den Schutz von Umwelt und Klima, so Kufen, falle dies nicht schwer. Der „Sauberzauber“ hat sich längst zu einem Selbstläufer gemausert. 8000 Bürgerinnen und Bürger folgten bei der Premiere 2006 dem Aufruf der Stadt. Seitdem packten insgesamt 246.012 Engagierte mit an.

Sie rufen zur Teilnahme am „Sauberzauber“ auf: Heike Böhle und Katharina Mank (beide PwC), Hendrik Rathmann (Ehrenamt Agentur) Oberbürgermeister Thomas Kufen, Karsten Woidtke (EBE), Janina Krüger (Ehrenamt Agentur) Manuel Ceballos Roman (EBE) Ulrich W. Husemann (EBE) und Thomas Wittke (Jugendhilfe Essen).
Sie rufen zur Teilnahme am „Sauberzauber“ auf: Heike Böhle und Katharina Mank (beide PwC), Hendrik Rathmann (Ehrenamt Agentur) Oberbürgermeister Thomas Kufen, Karsten Woidtke (EBE), Janina Krüger (Ehrenamt Agentur) Manuel Ceballos Roman (EBE) Ulrich W. Husemann (EBE) und Thomas Wittke (Jugendhilfe Essen). © FUNKE Foto Services | Kerstin Kokoska

Auch in diesem Jahr sind es vor allem Kinder und Jugendliche, die sich nicht lange bitten lassen. 80 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer seien jünger als 18 Jahre, berichtet Janina Krüger. 58 Schulen und 64 Kindertagesstätten stehen bereits auf der Meldeliste. Hinzu kommen Vereine, Pfadfinder, die Essener Philharmoniker und viele mehr.

Auch Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen greift wieder zur Sammelzange

Auch Unternehmen sind am Start, darunter die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC mit Sitz an der Huyssenallee 58. Standortleiterin Katharina Mank wird gemeinsam mit 80 Kollegen und Kolleginnen im Stadtgarten Müll auflesen. Wer sich anschließen wolle, sei am Samstag, 4. März, um 9.30 Uhr vor der Firmenzentrale willkommen.

Überhaupt: Man muss keinem Verein oder einer Organisation angehören, um mitzumachen, betont Janina Krüger. Die Ehrenamt Agentur vermittle Gruppen, denen man sich anschließen kann. Auch Oberbürgermeister Thomas Kufen wird wieder zur Sammelzange, um Unrat aufzulesen. Wo stehe noch nicht fest. Eine Einladung habe er von libanesischen Jugendlichen bekommen, berichtete der OB.

Beim letzten „Sauberzauber“ kamen 18 Tonnen Unrat zusammen

Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden wieder von den Entsorgungsbetrieben Essen mit Zangen und Müllsäcken ausgerüstet. Die EBE liefert das Equipment sogar nach Hause. Gefüllte Säcke sollen bis zum 24. März eingesammelt werden.

Im vergangenen Jahr kamen 18 Tonnen Müll zusammen, darunter Kühlschränke und Autoreifen, berichtete EBE-Geschäftsführer Ulrich Husemann. Auf einen neuen Mengenrekord kann man diesmal wohl getrost verzichten.

Anmeldungen für den „Sauberzauber“ nimmt die Ehrenamt Agentur noch bis zum 4. Februar online unter www.ehrenamtessen.de an.