Essen. Dieter Bohlen sucht noch mal den Superstar: Essener Sängerin will in der letzten DSDS-Staffel ein besonderes Zeichen setzen. Das sind ihre Pläne.
Es steht in Aussicht, dass die gerade angelaufene 20. Staffel von „Deutschland sucht den Superstar“ auch die letzte Runde der prominenten Casting-Show ist. Sollte es so kommen, wie von RTL angekündigt, will auch Rose Ndumba aus Essen dafür sorgen, dass die Jubiläumsstaffel noch einmal in besonderer Erinnerung bleibt.
Die 23-jährige Essenerin mit familiären Wurzeln im Kongo hat sich jedenfalls nicht nur musikalisch einiges vorgenommen. Die Powerfrau aus dem Pott will auch ein Zeichen für Vielfalt und Gleichberechtigung setzen: „Es fehlen in Deutschland einfach farbige weibliche Vorbilder – und das möchte ich für einige sein. Wir brauchen Frauen mit Pussy-Power ganz oben an der Spitze!“ lautet ihr kämpferisches Credo.
Essener DSDS-Kandidatin: „Wir brauchen Frauen mit Pussy-Power an der Spitze“
Dass die 23-Jährige eine „richtige Feministin“ ist, muss man nicht mehr groß betonen. Dass sie auch großartig singen kann, will sie am Mittwoch, 18. Januar, ab 20.15 Uhr in der zweiten Casting-Folge der DSDS-Jubiläumsstaffel zeigen. „Valerie“ von Mark Ronson feat. Amy Winehouse steht auf ihrer Setlist. Und die grandiose Hymne „I Will Survive“ von Gloria Gaynor.
DSDS und Dieter Bohlen
Alexander Klaws, Beatrice Egli, Luca Hänni und Prince Damien haben hier mal angefangen Die List der DSDS-Kandidaten, die den Sprung ins Showbiz geschafft haben, ist durchaus beachtlich. Etliche Teilnehmer sind nach dem Auftritt in der Castingshow aber auch auf Nimmerwiedersehen von der Bildfläche verschwunden.
Gleichwohl: Deutschland such den Superstar“ war in den vergangenen 20 Jahren eine TV-Institution. 19 Mal saß dabei Dieter Bohlen in der Jury. Sein Urteil fiel bisweilen ebenso bissig wie unterhaltsam aus.
Nur 2022 wurde der Pop-Titan einmal gegen Florian Silbereisen ausgewechselt. RTL wollte das Format „familienfreundlicher“ gestalten. Die Quoten gingen runter und Bohlen ist in der 20. Jubiläumsstaffel wieder dabei.
Das Lied habe ihr in der Vergangenheit schon durch einige schwierige Lebensphasen hindurch geholfen und sei für sie deshalb von besonderer Bedeutung. „Den Song singe ich, komme was wolle“, lässt sie beim Casting auch die Jury wissen, zu der neben Dieter Bohlen diesmal auch Ex-DSDS-Gewinner Pietro Lombardi sowie die beiden Entertainerinnen Katja Krasavice und Leony gehören.
Junge Frau aus Essen-Altendorf will Dieter Bohlen überzeugen: „Ich passe ins Format“
Obwohl in den letzten Jahren nicht alles harmonisch gelaufen ist im Leben von Rose Ndumba, ist die 23-Jährige ein echtes Temperamentsbündel voller positiver Energie. Die lebt sie auch auf der Bühne diverserer Karaoke-Bars im Ruhrgebiet aus, wo die begeisterten Zuhörer sie schon immer ermutigt haben: „Mensch, Rose, bewerb dich doch mal bei DSDS.“ Als nun bekannt wurde, dass die Castingshow nicht weiterlaufen soll, stand für die 23-Jährige fest: Jetzt oder nie! „Da muss ich hin.“
Mit dem Singen begonnen hat sie schon als Kind „ganz klassisch in der Kirche“, erzählt Rose Ndumba. Nach ein paar Jahren im Gospelchor und Jugendchor war es dann aber erst einmal vorbei mit der Musik für die junge Frau, die in Altendorf geboren und mit sieben Geschwistern aufgewachsen ist. Im Altendorfer Mädchentreff Perle hat sie sich auch einige Jahre ehrenamtlich engagiert, bevor sie ihr Studium begonnen hat.
Ihre Ausbildung zur Internationalen Grundschullehrerin wird jetzt aber wohl erst mal eine Weile warten müssen. Denn Rose Ndumba hofft, dass die Teilnahme bei DSDS auch ein Sprungbrett für ihre musikalische Karriere werden kann. Dabei ist sie mit einem Handicap ins RTL-Casting gestartet. Beim HNO-Arzt hat man nämlich vor einer Weile Knötchen auf ihren Stimmbändern diagnostiziert. Obwohl sie stimmlich deshalb nicht ganz so hoch hinaus kann, hofft die 23-Jährige auf ein Weiterkommen. „Ich passe ins Format“, findet die Essenerin nämlich. „Ich bin eine ziemlich offene Person und rede gerne.“
Für Rose Ndumba aus Essen ist Dieter Bohlen „überhaupt kein rotes Tuch“
Wie sehr sie damit auch Kultjuror Dieter Bohlen für sich gewinnen kann, wird sich zeigen. Für sie ist der Poptitan bei aller Freude an politisch nicht korrekten Sprüchen und saftiger Brachialkritik jedenfalls „kein rotes Tuch, überhaupt nicht“.
Insgesamt elf Casting-Folgen zeigt RTL im Januar und Februar jeweils samstags und mittwochs ab 20.15 Uhr. Auf die sechs Recall-Folgen folgen zum großen Finale dann die drei Live-Shows.