Essen-Rüttenscheid. Die „Rü-Imbisserie“ in Essen-Rüttenscheid hat zum Jahreswechsel geschlossen. Inhaber Baki Salihu wagt einen Neustart am Baldeneysee. Die Gründe.
- Baki Salihu betrieb seit 2018 die „Rü-Imbisserie“ in Essen-Rüttenscheid. Nun hat er sein Lokal geschlossen.
- Am 1. März eröffnet er am Essener Baldeneysee sein neues Restaurant „Baki Besa“.
- Grund für den Umzug ist eine geplante Baustelle an der Rüttenscheider Straße, die in Zukunft seinem Restaurantbetrieb hätte schaden können.
Die „Rü-Imbisserie“ an der Rüttenscheider Straße 124 – unweit der U-Bahn-Haltestelle Martinstraße – hat zum Jahreswechsel geschlossen. Inhaber Baki Salihu will sich aber nicht aus der Gastronomie verabschieden, sondern wagt einen Neustart am Baldeneysee. Er übernimmt das Vereinslokal des Ruderklubs am Baldeneysee (RaB) an der Freiherr-vom-Stein-Straße 206e, nahe der Regattatribüne. Fortan soll es nicht nur Vereinsmitgliedern, sondern allen Gästen offen stehen. Die Eröffnung des „Baki Besa“ ist für den 1. März geplant.
Es ist Salihu nicht leicht gefallen, sein Lokal an der Rüttenscheider Straße zu schließen – zumal er es gerade noch renoviert hatte „Ich habe lange überlegt. So einen Laden will man eigentlich nicht aufgeben“, sagt er. „Wir hatten viele Stammkunden und zuletzt lief es richtig gut.“ Doch der Gastronom hatte Sorge, dass er diese Stammkunden in Zukunft nicht wird halten können. Der Grund: Zwei Nachbarhäuser sollen abgerissen werden, sodass neben seinem Imbiss wohl eine große Baustelle entstehen wird. „Viele Gäste wollen draußen sitzen, das geht dann aber nicht mehr“, so Salihu. Er habe ähnlich negative Auswirkungen befürchtet, wie sie die Corona-Pandemie hinterlassen hat.
Essener Gastronom bietet Räumlichkeiten für Feiern an
Am Baldeneysee wird sich Salihu deutlich vergrößern. Auf zwei Terrassen, in einem Gastraum und einem großen Raum für Feiern stehen insgesamt rund 300 Plätze zur Verfügung. „Das passt gut, weil wir mittlerweile viele Geburtstage und Events in unserem Laden haben“, erklärt der Gastronom. Sechs Familienmitglieder und ein paar Aushilfen stünden schon bereit, um den Betrieb zu stemmen. Langfristig solle das Team noch weiter wachsen.
In der „Rü-Imbisserie“ gab es bürgerliche bis mediterrane Küche, zum Beispiel Schnitzel, Fischfilet, Ofenkartoffeln oder provenzialische Scampis. Zusätzlich konnte man saisonale Gerichte bestellen, etwa Gans oder Spargel. Dieses Konzept soll im „Baki Besa“ bestehen bleiben. Darüber hinaus plant Salihu, Kaffee und Kuchen sowie Frühstück auf Vorbestellung anzubieten. Auf der Terrasse gibt es eine Theke, an der Bier gezapft wird. Dort soll man sich auch ein Eis oder Waffeln holen können. Aktuell laufen die Arbeiten am neuen Restaurant – eine neue Küche wird eingebaut –, damit die Eröffnung pünktlich am 1. März stattfinden kann.