Essen-Rüttenscheid. Verkaufsstände, Kulinarisches und ein großes Festzelt warten beim Rüttenscheider Wintermarkt auf die Besucher. Was außerdem geplant ist.

Zweimal musste er während der Corona-Pandemie ausfallen, nun ist der Rüttenscheider Wintermarkt zurück. Der Startschuss fällt am Donnerstag, 8. Dezember. Bis zum 22. Dezember gibt es am Rüttenscheider Stern Verkaufsstände, Speisen und Getränke in Hütten sowie ein großes Festzelt mit Gastro-Angebot. Auch ein Karussell für Kinder steht wieder bereit.

„Wir starten den Wintermarkt bewusst etwas später als andere Weihnachtsmärkte, sodass die Leute schon richtig in Weihnachtsstimmung sind“, sagt Veranstalter Rolf Krane von der Interessengemeinschaft Rüttenscheid (IGR). Der Markt biete die Gelegenheit, letzte Weihnachtsgeschenke zu kaufen oder gemütlich im Gastronomiezelt zusammenzusitzen: „Bei uns treffen sich traditionell die Rüttenscheider und Fans des Stadtteils.“ Auch für Firmenfeiern im Zelt gebe es schon einige Reservierungen.

Zwei Rüttenscheider Gastronomen sorgen im Festzelt für Speisen und Getränke

Im Gastronomiezelt ist Simon Heidenreich vom Lokal „Die Eule“ für das Essen zuständig. Es gibt zum Beispiel deftige Eintöpfe, Garnelen, Spießbraten und winterlichen Nachtisch. Frank Schikfelder von der „Alten Metzgerei“ kümmert sich um die Getränke. Bis 23 Uhr und am Wochenende bis 24 Uhr kann man dort zusammensitzen.

Allerdings gibt es in diesem Jahr aus Energiespargründen eine Einschränkung: Montags bis mittwochs wird kein Mittagstisch angeboten, sodass das Zelt zu diesen Zeiten nicht beheizt werden muss. Auch sonst gebe man sich Mühe, Energie einzusparen, schildert Krane. Das Zelt sei zum Beispiel extra abgedichtet und man spare Strom bei den Küchengeräten.

20 Stände auf dem Rüttenscheider Wintermarkt

Öffnungszeiten der Stände und des Gastro-Zeltes

Die Verkaufsstände auf dem Rüttenscheider Wintermarkt sind regulär von 11 bis 20 Uhr geöffnet. Freitags und samstags bleiben sie bis 22 Uhr geöffnet.

Das Gastronomiezelt öffnet donnerstags bis sonntags um 12 Uhr. Donnerstags und sonntags kann man dort bis 23 Uhr sitzen, freitags und samstags bis 24 Uhr. Montags, dienstags und mittwochs ist das Zelt ab 16 Uhr geöffnet.

Am Sonntag, 11. Dezember, ist von 13 bis 18 Uhr außerdem verkaufsoffener Sonntag in Rüttenscheid.

Draußen gibt es rund 20 Stände. Die meisten Händler kämen schon seit Jahren zum Rüttenscheider Wintermarkt, so Krane. Das Angebot in den Hütten reicht von Schurwolldecken über Capes, Schals, Pullis, Ruhrgebietsmode, Baumschmuck, Krippen-Figuren, Magnetschmuck, Wellnessartikel, Keramik, Mineralien, Deko, Bilder und Gipsfiguren bis hin zu selbstgefertigtem Schmuck, Kunsthandwerk, Imkereiprodukten und Feinkost. Die Neue Arbeit der Diakonie bietet Produkte aus ihren Werkstätten an.

Außerdem gibt es draußen an den Hütten ein gastronomisches Angebot, darunter zum Beispiel Crêpes, Bratwurst im Brötchen, Currywurst, Reibekuchen mit Apfelmus, Räucherlachs, Grünkohl mit Mettwurst und Chili con carne. Neu dabei ist in diesem Jahr die Bar Sausalitos, die an einem Stand Cocktails anbieten wird. Auf gestiegene Getränkepreise müssen sich die Besucherinnen und Besucher laut Krane in diesem Jahr trotz Inflation nicht einstellen: „Glühwein, Kakao und Bier wird in etwa genauso viel kosten wie 2019.“

Interessengemeinschaft Rüttenscheid: Hürden für Veranstaltung sind hoch

Am Samstag, 10. Dezember, ist Radio Essen voraussichtlich von 11 bis 16 Uhr zu Gast und beschriftet Lebkuchenherzen individuell. Die Spenden kommen der Aktion Lichtblicke für bedürftige Menschen aus der Region zugute. Außerdem kann man sich Musik für die Weihnachtssendungen wünschen. Der Weihnachtsmann kommt am Sonntag, 11. Dezember, von 15 bis 18 Uhr vorbei. In seinem großen, schneebedeckten Holzblockhaus spricht er mit den Kindern, liest Gedichte und Geschichten, singt und tanzt.

In diesem Jahr hatten die Organisatoren von der IGR einige Hürden zu nehmen. So sei es schwierig, zuverlässige Handwerker zu finden, erklärt Rolf Krane. Zudem seien die Kosten – zum Beispiel für das große Gastronomiezelt – extrem hoch. Eine Veranstaltung wie den Wintermarkt auf die Beine stellen, sei mittlerweile eine richtige Herausforderung geworden. Deshalb appelliert Krane: „Kommt und nehmt das Angebot wahr.“