Steele. Das Steeler Gymnasium hat die Aufnahme ins „Erasmus plus“-Netzwerk geschafft. Jetzt sind Aufenthalte in mehr als einem Dutzend Länder möglich.
Das Carl-Humann-Gymnasium ist jetzt neu in den Kreis der so genannten „Erasmus plus“-Schulen aufgenommen worden. Das ermöglicht Schülerinnen und Schülern Auslands-Aufenthalte in rund einem Dutzend europäischen Ländern.
„Wir haben uns für die Aufnahme beworben und sind sehr stolz, dass es geklappt hat“, sagt Thomas Reuter, Leiter des Carl-Humann-Gymnasiums. „Es gibt etwa 700 Schulen in Deutschland, die an diesem aufwändigen Programm teilnehmen können.“ Auch in Essen haben sich bereits in der Vergangenheit einige Schulen mit Erfolg um die Aufnahme in das Programm bemüht. „Allein fürs erste Jahr“, sagt Reuter, „stehen uns 180.000 Euro für die Austauschprogramme zur Verfügung.“
Austausche nach Norwegen, Polen, Dänemark, Zypern und viele andere Länder
Während die Schule schon lange eine Kooperation mit einer Schule im französischen Grenoble hat (einer der Partnerstädte Essens), werden jetzt durch „Erasmus plus“ ganz neue Erfahrungen für die Schülerinnen und Schüler möglich: Norwegen, Polen, Dänemark, Rumänien, Zypern, Slowakei, Spanien – in diesen und anderen Ländern stehen jetzt Schulen aus dem „Erasmus plus“-Netzwerk bereit, um Kinder und Jugendliche aus Essen aufzunehmen. „Die Austauschmöglichkeiten sind prinzipiell für alle Jahrgänge offen“, berichtet Reuter.
Carolin Zöller, Lehrerin am Humann-Gymnasium, hat die Aufnahme in das „Erasmus-plus“-Netzwerk maßgeblich mit vorbereitet. Sie berichtet: „Weil die Auslandsaufenthalte komplett finanziert werden, sind sie wirklich für alle Familien interessant. Als sich das langsam herumgesprochen hat, dass man dafür nichts bezahlen muss, haben wir sofort ein ansteigendes Interesse verspürt.“ Besonders nachgefragt bei älteren Schülerinnen und Schülern ist dabei die Möglichkeit, im irischen Dublin ein 21-tägiges Berufspraktikum in einer Online-Agentur zu absolvieren.
Aufenthalte werden komplett von der EU finanziert
Besonders nach den Corona-Jahren, in denen Auslands-Aufenthalte nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich waren, erscheint den Pädagogen das Interesse an interkulturellen Erfahrungen besonders hoch. In Spanien können Humann-Schüler nicht nur für wenige Wochen, sondern ganze drei Monate verweilen. Die Aufenthalte sind immer an konkrete Projekte geknüpft, die die Schülerinnen und Schüler vor Ort gemeinsam absolvieren. Dass ein Besuch im Ausland auch bedeutet, dass irgendwann später ein Gegenbesuch ansteht mit entsprechendem Aufenthalt in einer Familie, versteht sich von selbst.
Tag der Offenen Tür am Carl-Humann-Gymnasium: Samstag, 26. November, ab 10 Uhr in der Nebenstelle Jacob-Weber-Straße, ab 12 Uhr im Hauptgebäude Laurentiusweg.