Essen. Rund 1000 Schüler und Begleiter der Sekundarschule am Stoppenberg aus Essen sind nach Rom gefahren. So läuft derzeit die Klassenfahrt XXL.

Viele Grüße nach Essen schicken rund 1000 Schülerinnen, Schüler, Lehrerinnen, Lehrer und Begleitende der Sekundarschule am Stoppenberg. Die bischöfliche Schule ist am vergangenen Samstag komplett in 22 Bussen nach Rom aufgebrochen. Die Schulfahrt, fünf Jahre lang vorbereitet, findet zum ersten Mal in dieser Dimension statt.

„Das Wetter ist traumhaft, wir haben 24 bis 26 Grad, es ist sonnig und zwischendurch leicht bewölkt“, sagt Benedikt Bahrfeck, der stellvertretende Schulleiter, am Donnerstagmorgen am Telefon. Die Reise sei, obwohl noch gar nicht beendet, für alle ein „prägendes Erlebnis“. „Es sind vor allem die vielen, kleinen Momente, in denen man mitbekommt, dass die Kinder und Jugendlichen maßgeblich von diesem Erlebnis profitieren“, berichtet Bahrfeck hörbar gerührt.

Schüler staunen ehrfürchtig

Sämtliche Reiseteilnehmer besichtigten am Mittwoch den Petersdom; „da kamen viele Kommentare der Schüler, wie beeindruckend allein die Größe der Gebäude ist“, erzählt der Pädagoge. Den Papst hätten sie zwar nicht gesehen, aber der Petersdom und Petersplatz, die gesamte Innenstadt von Rom seien für viele Kinder und Jugendliche schlichtweg überwältigend. „Wie ein einziges, großes Museum“, würde es immer staunend heißen, „so etwas hätten wir ohne diese Fahrt nicht zu sehen bekommen.“

Ansonsten: Die Tagesprogramme bekommen alle gut hin, kleine wie große Teilnehmer; das Schwimmbad im Bungalow-Park, in dem die Gruppe untergebracht ist, erfreut sich einiger Beliebtheit, und dass man selbst mitten in Rom für fünf oder sechs Euro eine Pizza Margherita im Restaurant essen kann, habe auch viele Erwachsene überrascht. Das Eis dagegen ist ähnlich teuer wie hier, 1,50 bis 2 Euro die Portion; wenn auch die Römer keine Kugeln im Hörnchen servieren, sondern große Portionen, die mit einer Art Spachtel portioniert werden.

Kein einziger Corona-Fall

„Es läuft wirklich toll, und wir werden nach unserer Rückkehr ganz sicher überlegen, wie wir ein solches bisher einmaliges Erlebnis womöglich dauerhaft im Schulprogramm verankern können“, sagt Bahrfeck. Auf der Hinfahrt habe es einige Fälle von Übelkeit gegeben, doch insgesamt sei die Zahl der Ausfälle und Erkrankungen angesichts der Größe der Reisegruppe völlig überschaubar. Und: „Kein einziger Corona-Fall bisher, 17 Mal haben wir Personen getestet, die Symptome aufwiesen. Doch es ist alles im grünen Bereich.“

Auf der Schul-Homepage informieren die Reisenden täglich knapp, was gerade los ist, dazu gibt es immer viele beeindruckende Bilder, und am Donnerstag ist schon der letzte Abend, natürlich wird gefeiert. „Denn am Freitag nach dem Frühstück werden wir aufbrechen.“ Veranschlagt für die Rückreise sind etwa 24 Stunden; die Schule wird am Samstag zurück am Stoppenberg erwartet; geplante Ankunft etwa 8 bis 10 Uhr – aber versetzt; nicht alle 22 Reisebusse sollen gleichzeitig durch den Essener Norden rollen.