Essen-Haarzopf/Bredeney. Neue Mietwohnungen entstehen derzeit an der Hatzper Straße in Essen-Haarzopf. Der Einzug ist für Ende 2023 geplant. Doch es gibt weitere Pläne.
- Wohnungen im Essener Süden sind beliebt.
- Nicht überall entstehen Eigentumswohnungen.
- In Haarzopf wird es bald auch neue Mietwohnungen geben.
Wohnen im Essener Süden ist beliebt: Zwei Neubauten wachsen gerade an der Hatzper Straße 166 in Haarzopf zügig in die Höhe. Auch für Bredeney und Kettwig gibt es Neubaupläne.
Seit Ostern entstehen an der Hatzper Straße unweit des neuen Schul- und späteren Kitagebäudes zwei Häuser mit Tiefgarage. Während in Haarzopf sonst zumeist Eigentumswohnungen neu gebaut werden, sollen hier 16 Mietwohnungen entstehen. Die Häuser bauen Christian Kirchholtes, Geschäftsführer der in Werden ansässigen Pro Casa Immobilien GmbH, und seine Frau Sylke dort privat. Die Vermietung der Wohnungen, die Ende 2023 bezugsfertig sein sollen, übernimmt Pro Casa Immobilien.
16 Mietwohnungen entstehen an der Hatzper Straße in Essen-Haarzopf
Die Wohnungen werden zwischen 60 und 120 Quadratmeter groß sein und zwei bis vier Räume umfassen. Sie verfügen über Balkone, Loggia oder Terrasse. „Dort hat vorher ein Fünf-Familien-Haus gestanden, das sich zuletzt in einem schlechten Zustand befand. Dahinter gab es eine Lagerhalle und Garagen“, erklärt Christian Kirchholtes. Das Haus sei bereits freigezogen gewesen, als er es Ende 2021 erworben habe. Das Gebäude wurde abgerissen, um Ostern starteten die Arbeiten für die Neubauten.
„Wir konnten ohne Verzögerung beginnen, weil die Verträge mit dem Bauunternehmen und den anderen Gewerken schon vor Beginn der aktuellen Krise abgeschlossen worden sind“, so Kirchholtes. Die Materialpreise seien zwar zwischenzeitlich enorm gestiegen, entwickelten sich inzwischen aber bereits wieder nach unten. Drei andere Bauvorhaben, die sich noch in der Planungsphase befänden, seien aber vorerst auf Eis gelegt, die langfristig geplanten Projekte ziehe man aber wie vorgesehen durch.
Bei Mietwohnungen könne man besser auf die Kostenentwicklung reagieren
Eigentumswohnungen seien in Bezug auf die Kostenentwicklung problematischer als Mietwohnungen, weil man sich zum Verkaufszeitpunkt auf einen genauen Preis und Einzugstermin festlegen müsse. Bei Mietwohnungen könne man flexibler auf die Entwicklungen am Markt eingehen und gegebenenfalls nachbessern. Die Mietverträge würden erst ein halbes Jahr vor dem Einzug abgeschlossen.
„Wir haben für die Häuser an der Hatzper Straße bereits 25 bis 30 Anfragen von Interessenten“, so der Bauherr. Die energieeffizienten Häuser liegen zentral auf der Anhöhe der Hatzper Straße, so dass man einen guten Blick über den Stadtteil habe, so Kirchholtes. Zur Straße hin baue man Schallschutzfenster ein. Zu den Mietpreisen will sich Kirchholtes erst beim Start der Vermietung äußern, die Preise würden sich aber im ortsüblichen Rahmen bewegen.
Seitens der Politik werden Projekte wie das an der Hatzper Straße durchaus begrüßt. „Es gibt viele Haarzopfer, die im Alter ihr Haus verkaufen und sich kleiner setzen wollen“, sagt der örtliche SPD-Ratsherr Philipp Rosenau.
Bei einem anderen Bauprojekt, das von Pro Casa Immobilien vermarktet wird, geht es weniger zügig voran. „Für das Vorhaben an der Grashofstraße liegt immer noch keine Baugenehmigung vor“, so Christian Kirchholtes. An der Grashofstraße 54 sollen gegenüber vom Gymnasium auf einem 1275 Quadratmeter großen Grundstück sieben Eigentumswohnungen in zwei Baukörpern entstehen, die durch ein Glaselement verbunden werden. Zusätzlich sind drei Garagen und sieben Tiefgaragenplätze vorgesehen. Sobald die Genehmigung schriftlich vorliege, könne es losgehen, die Bauzeit werde etwa zwei Jahre betragen.
Neun Reihenhäuser mit Blick aufs Ruhrtal sind geplant
Vorbereitungen laufen auch für neun Reihenhäuser, die in Kettwig vor der Brücke auf einem rund 5000 Quadratmeter großen Grundstück mit Blick über das Ruhrtal und auf die Ruhrtalbrücke entstehen sollen. Die Häuser sollen 160 bis 176 Quadratmeter groß sein und über Garten-, Erd- und Staffelgeschoss verfügen. Der Vertriebsstart ist für Februar/März 2023 geplant, Baubeginn soll dann Mitte bis Ende nächsten Jahres sein, die Bauzeit werde etwa zwei Jahre betragen. Weitere Neubauten sind laut Kirchholtes in Werden und im Kettwiger Schmachtenbergviertel geplant, dabei stehe man aber noch ganz am Anfang.