Essen-Dellwig. Spatenstich im Kraienbruch: Neun Millionen Euro lässt sich der Allbau das Bauprojekt kosten. So sollen die vier Mehrfamilienhäuser aussehen.
Im Kraienbruch in Dellwig baut der Allbau insgesamt 28 neue öffentlich geförderte Wohnungen in vier Mehrfamilienhäusern. Die Gebäude sind unterkellert und verfügen über eine Tiefgarage. Nach dem offiziellen Spatenstich beginnen die nächsten Arbeitsschritte.
Zunächst wird das zugewachsene und unebene Feld freigeräumt. Anschließend wird die Baugrube, wo sich später die Tiefgaragen befinden sollen, ausgehoben. „Die Erdbauarbeiten beginnen noch in diesem Jahr“, sagt Daniel Klauke, Bauprojektleiter bei Allbau. Weitere umfangreiche Baumaßnahmen werden erst im kommenden Jahr folgen.
Nach Plänen des Duisburger Architekturbüros „Druschke und Grosser“ sind in der Tiefgarage 21 Stellplätze vorgesehen. Die Wohnungsgrößen reichen von ca. 45 Quadratmetern bis zu ca. 97 Quadratmetern. Genauer betrachtet wird es in den viergeschossigen Mehrfamilienhäusern 15 Zwei-Raum-Wohnungen (45 bis 67 Quadratmeter) und 13 Vier-Raum-Wohnungen (87 bis 97 Quadratmeter) geben. Der Zugang zum Erdgeschoss wird barrierefrei sein. Interessenten benötigen laut Allbau einen Wohnberechtigungsschein.
„Wir wollen Menschen aus der Mitte der Gesellschaft erreichen“, sagt Allbau-Geschäftsführer Dirk Miklikowski. Auch die Balkone sind laut Entwurf stufen- und schwellenlos. Mieter im Erdgeschoss verfügen über eine barrierefreie Terrasse und über einen kleinen Garten. Auf der Gesamtfläche von circa 3500 Quadratmetern sollen zudem zehn Stellplätze für Lastenräder, 40 Fahrradstellplätze, ein Sandkasten und ein mit Sand gefüllter Spielbereich mit einer Fläche von 225 Quadratmetern inklusive Rutsche gebaut werden.
Zielgruppe sind Mieter mit kleinem oder mittlerem Einkommen. Bezirksbürgermeisterin Margarete Roderig freut sich über das Wohnprojekt und sieht darin ein wichtiges Signal für Dellwig. „In der Bezirksvertretung legen wir immer großen Wert darauf, zu wissen, wie hoch bei solchen Baumaßnahmen der Anteil an öffentlich geförderten Wohnungen ist.“ Gerade in diesem Stadtteil sei dies dringend erforderlich.
Die kleineren Wohnungen eignen sich eher für Single-Haushalte, die größeren für Familien mit Kindern. Die Preise liegen laut Allbau zwischen 6,40 Euro und 7,20 Euro pro Quadratmeter. Die Wohnungen sollen voraussichtlich ab dem vierten Quartal 2024 an die neuen Mieter übergeben werden. Allbau plant mit einem Beginn der Vermarktung im ersten Quartal 2024.
Allbau-Geschäftsführer Dirk Miklikowski betont, dass alle Wohnungen „dem neuesten technischen Standard entsprechen“. Bei der Wärmedämmung wird Mineralfaser verwendet, die wie das Wohnungsbauunternehmen betont, als nachhaltiger in Erzeugung und Recycling gilt. Beheizt werden die Wohnungen über eine Luftwärmepumpe. „Also ausschließlich regenerative Energie“, so Dirk Miklikowski. Für die Baumaßnahme nördlich der Eisenbahnunterführung am Kraienbruch nimmt der Allbau eine Menge Geld in Hand. Das Investitionsvolumen beträgt knapp 9,3 Millionen Euro.