Essen. Sechs Millionen Euro will die Asia-Restaurant-Kette am neuen Standort Essen in die Hand nehmen. 60 Jobs werden geschaffen. Was genau geplant ist.
Die noch junge Asia-Restaurant-Kette „Xiao“ expandiert weiter und will nun auch in Essen Fuß fassen. Voraussichtlich im August nächsten Jahres soll das Restaurant seine Pforten öffnen. Der Standort steht schon fest: Berthold-Beitz-Boulevard / Ecke Bottroper Straße 20 direkt neben dem Gebäude des Sutter-Verlages. Eigenen Angaben zufolge investiert das Unternehmen sechs Millionen Euro in die neue Essener Filiale. Das Wort Xiao bedeutet so viel wie Lächeln.
Hannah Scholze, Sprecherin der in Gelsenkirchen ansässigen Gastro-Kette, begründet die Standort-Wahl so: „Nähe zur Innenstadt, hohe Straßenfrequenz, gute Erreichbarkeit und gute Sichtbarkeit.“ Bei dem Lokal handele es sich um einen sogenannten „Freestander“. Darunter werden frei stehende Gebäude verstanden, die in diesem Fall von der Nähe zum Zentrum profitieren und zugleich ausreichend Stellplätze für Restaurantbesucher anbieten, die mit dem Auto oder dem Fahrrad unterwegs sind.
„Nähe zur Innenstadt, hohe Straßenfrequenz, gute Erreichbarkeit und gute Sichtbarkeit“
Impulse verspricht sich das Xiao-Management ferner von dem neuen Stadtteil, der in unmittelbarer Nähe entsteht. „Das Projekt ‘Essen 51’ erhöht natürlich die Attraktivität des Standortes“, bestätigt die Sprecherin. Zurzeit gibt es vier Xiao-Restaurants an Rhein und Ruhr: in Oberhausen, Marl und Pulheim (nahe Köln). Das erste Geschäft hat 2013 in Marl eröffnet. Die nächste Xiao-Neueröffnung wird im Februar 2023 sein. Auf Essen (August 2023) soll im November 2023 Bornheim folgen.
Xiao Essen wird täglich öffnen, also auch an Feiertagen. Die genauen Öffnungszeiten für das Essener Haus stehen noch nicht fest. Das 1000 Quadratmeter große und behindertengerechnet gestaltete Restaurant werde 60 Mitarbeiter beschäftigen, man rechnet mit 200.000 Gästen im Jahr. Die Restaurants seien „regional fest etabliert“ und ferner eine gute Adresse für Business Meetings, Firmen- und Familienfeiern. Angesprochen werden alle Altersgruppen.
Die Speisen werden live vor den Augen der Gäste zubereitet
Das gastronomische Konzept: Die Speisen werden live vor den Augen der Gäste zubereitet. Geboten werde ein umfangreiches asiatisches Buffet, von Sushi über exotische Wok-Gerichte, Salate bis hin zu mongolischem Grill. Die Dessertbar umfasst verschiedene Eissorten, Kuchen und Cookies, die mit Saucen, Toppings und frischem Obst kombiniert werden können. Die Sprecherin erwähnt bei der Getränkekarte besonders hausgemachte Limonaden, Eistees und Cocktails. Das Speisenangebot des Buffets berücksichtige die Anforderungen von Vegetariern, Veganern und Allergikern, aber auch die von Gästen, die Fisch- und Fleischgerichte bevorzugen. Buffet heißt auch: Der Gast komponiert sein Essen selbst und bestimmt die einzelnen Zutaten, die auf den Teller sollen.
Die bestehenden Xiao-Restaurants, so die Sprecherin, würden in Form und Ausgestaltung mit den altbekannten Erscheinungsbildern traditioneller chinesischer Restaurants brechen. Stattdessen seien sie inspiriert von der „fast avantgardistisch anmutenden Architektur der großen asiatischen Metropolen“. Was damit gemeint ist, ist in dem soeben umgebauten Xiao-Restaurant (400 Plätze) im Arena-Park in Gelsenkirchen-Erle zu besichtigen: Es hat eine große Glasfront, helles Mobiliar, runde Tische und Lampenschirme, die aus Glasschindeln angeordnet sind und an fernöstliche Pagodendächer erinnern.