Gelsenkirchen-Erle. Restaurant Xiao in Gelsenkirchen hat nach dem Umbau wiedereröffnet. Das wird den Besuchern dort jetzt geboten. Sprecherin kündigt Erweiterung an.
„Xiao“: Das chinesische Wort bedeutet so viel wie „Lächeln“. „Xiao“ ist auch der Name des Restaurants am Arena-Park in Gelsenkirchen-Erle, und es ist natürlich so gemeint, dass die Besucher das Restaurant idealerweise mit einem Lächeln verlassen sollen. Nach mehrwöchiger Umbauzeit hat Xiao seit dieser Woche wieder geöffnet.
Umbau? Obwohl das Restaurant erst 2016 eröffnet hatte? Alena Scholze nickt. „Es ist mittlerweile das älteste Restaurant in der Xiao-Familie“, sagt die Unternehmenssprecherin, „und wir wollten es optisch an den Look der anderen Restaurants anpassen.“ Neben dem Standort in Gelsenkirchen ist Xiao nämlich noch an drei weiteren Standorten vertreten: Marl, Oberhausen und Pulheim. Weitere werden dazukommen. „Im kommenden Jahr ist eine Eröffnung in der Essener Innenstadt geplant, in der Nähe des Einkaufszentrums Limbecker Platz“, sagt Scholze. Auch in Krefeld soll ein Xiao-Restaurant eröffnen, weitere sind bereits in Planung – wo genau, das wollte die Sprecherin noch nicht verraten.
Das hat sich in dem Gelsenkirchener Restaurant alles getan
Betritt man das frisch renovierte Restaurant in Gelsenkirchen, fällt vor allem die geänderte Anordnung der Tische auf. In der Restaurantmitte sitzt man jetzt an runden Tischen, um die halbkreisförmige Bänke angeordnet sind, immer vier Tische bilden mit den dazugehörigen Bänken eine Art „Kleeblatt“. „In Asien ist es üblich, dass man im Restaurant an runden Tischen sitzt“, erklärt Alena Scholze, „das wollten wir aufgreifen.“ Auch andere Designelemente hat man sich in Asien abgeschaut: So etwa Lampen, die aus Glasschindeln angeordnet sind und an typisch chinesische Pagodendächer erinnern: „Die Glasschindeln stammen auch aus China“, sagt Alena Scholze stolz.
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Wer im Xiao essen geht, der geht ans Buffet – à la carte kann man dort nicht bestellen. Und auch dort habe man die Umbaupause genutzt, um an den Stellschrauben zu drehen, sagt Alena Scholze. „Man wird bei uns keine Metallbottiche mehr finden, in denen das Essen im heißen Wasser warmgehalten wird“, sagt sie. Stattdessen gibt es Ceranfelder, auf denen etwa Woks mit Currys und Saucen stehen, auf einer Schieferplatte liegt ein halber Lachs, auch Sushi gibt es in Hülle und Fülle. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen dafür, dass Essen schnell nachgeliefert wird und alles appetitlich aussieht.
So viele Gäste verzeichnet das Restaurant pro Jahr
Wer mag, kann sich am Grill sein Essen selbst zusammenstellen. „Wir haben auch immer einige internationale Gerichte im Angebot, etwa Penne oder Chicken-Nuggets“, sagt Alena Scholze, „für Menschen, die kein asiatisches Essen mögen.“ Ganz wichtig: „Wir verwenden kein Glutamat“, sagt sie. Außerdem seien vegane und vegetarische Gerichte als solche gekennzeichnet: „Das wird immer mehr nachgefragt.“
Nach sechs Jahren am Standort Gelsenkirchen zieht die Unternehmenssprecherin eine positive Bilanz. „Wir sind hier sehr zufrieden“, sagt sie. Etwa 150.000 bis 200.000 Gäste kämen pro Jahr. „Am Wochenende kann es schon einmal dazu kommen, dass man warten muss, wenn man nicht reserviert hat“, sagt Alena Scholze – obwohl das Restaurant ca. 400 Plätze bietet.
Auch die Corona-Pandemie habe man einigermaßen unbeschadet überstanden. „Unsere Mitarbeiter haben wir alle behalten“, sagt die Sprecherin. Das zahle sich jetzt aus: Personalnöte wie in anderen Gastrobetrieben gebe es nicht. Und auch sonst wurde die Pandemie genutzt: Etwa für die Installation eines intelligenten Systems, mit dem gegen Lebensmittelverschwendung gekämpft wird. Eine Kamera über dem Müllbehälter nimmt dabei genau auf, welche Essensreste dort landen. Das System wertet die Daten aus, die Analyse kann dabei helfen, dass in Zukunft weniger Essen weggeworfen wird.