Essen. Die Stadt Essen hat auf der Webseite www.essen.de/energiekosten relevante Informationen und Hilfsangebote gebündelt. Was dort zu lesen ist.
Die Stadt Essen hat am Donnerstag (29.9.) im Internet ein erstes Informationsangebot gestartet, das unter www.essen.de/energiekosten alles Wissenswerte über bestehende Unterstützungsangebote und staatliche Hilfen bündelt. Das Portal sei erstes Ergebnis eines stadtweiten Unterstützungsnetzwerks zu den steigenden Energie- und Lebenshaltungskosten. Die Stadtverwaltung arbeitet zu diesem Zweck mit Wohlfahrtsverbänden und anderen Beratungsstellen zusammen.
Netzwerk der Stadt will die Bürger persönlich erreichen
Ziel sei es, die Informationslage rund um bestehende Hilfsmöglichkeiten bei hohen Energie- und Lebenshaltungskosten sowie zum Energiesparen zu verbessern. Dazu will das Netzwerk die Bürger persönlich erreichen. Möglichst viele Partner will die Stadt nach eigenen Angaben einbinden, beispielsweise die Zentren 60plus, die Verbraucherzentrale sowie die Beratungsstellen der Wohlfahrtsverbände. Auch die Regelsysteme, in denen Senioren und Familien direkt und schnell erreicht werden können sollen zukünftig in das Informationsnetzwerk eingebunden werden.
Bei den beteiligten Netzwerkpartnern und auf www.essen.de/energiekosten erhalten Bürger erste Informationen und Hinweise, welche Hilfen es wo gibt: Beim Amt für Soziales und Wohnen, beim JobCenter Essen, bei der Schuldnerhilfe Essen, dem EnergieSparService Essen, der Verbraucherzentrale und anderen Partnern.
Sollte es zu persönlichen oder familiären Problemen kommen, gehört zu den Anlaufstellen auch der Allgemeine Soziale Dienst (ASD) des Jugendamtes. Neben der zentralen Internetseite, die stets aktuell gehalten wird, sollen in Kürze auch mehrsprachige Flyer und Checklisten zur Verfügung stehen, um bestehende Hilfsangebote besser zu erklären. Diese Maßnahmen sollen auch dabei helfen, Wissenslücken zu schließen und mögliche Barrieren abzubauen.
Viele Bürger, die dies selbst nicht wissen, haben Anspruch auf Wohngeld
Die Stadt Essen geht davon aus, dass viel mehr Essener Bürger Anspruch auf beispielsweise Wohngeld haben, es aber eventuell gar nicht wissen oder zurückhaltend sind, eine staatliche Hilfe zu beantragen, die es ihnen aber erleichtern kann, mit ihrem monatlichen Einkommen besser auszukommen. Vor allem Haushalte von Geringverdienenden und Rentnern, die oftmals knapp oberhalb der Grundsicherung liegen, will das Netzwerk erreichen. Diese sind von den hohen Heiz- und Lebenshaltungskosten besonders betroffen.
Zusätzlich zu bereits bestehenden Hilfen ruft die Stadt Essen gemeinsam mit den Essener Wohlfahrtsverbänden eine Spendenaktion unter dem Motto „Essen hält zusammen!“ für die „Essener Nothilfe“ ins Leben. Hintergrund ist die Auszahlung der Energiepauschale Ende September bzw. Anfang Oktober. Da diese allen Arbeitnehmern ausgezahlt wird, auch all den Menschen, die über ein hohes Einkommen verfügen und deshalb nicht unbedingt auf eine solche einmalige Unterstützung angewiesen sind, wird mit der Kampagne eine Möglichkeit zum Spenden gegeben.
Spendenaktion Essen hält zusammen gestartet
Die „Essener Nothilfe“ plant mit den gesammelten Spendengeldern eine unbürokratische und gezielte finanzielle Hilfe für die Menschen, die besonders von den steigenden Energie- und Lebenshaltungskosten betroffen sind, sich aber nicht im Sozialleistungsbezug befinden. Die genauen Kriterien und Abläufe werden derzeit erarbeitet und anschließend veröffentlicht.
Alle Infos: www.essen.de/energiekosten