Essen-Rüttenscheid. Mal 1 Euro pro, Stunde mal 7 Euro pauschal: Die Parkgebühren an der Messe in Essen sind mitunter stark unterschiedlich. Wie das zustande kommt.
Wer auf den Parkplätzen der Messe parkt, zahlt mitunter sehr verschiedene Preise. So gab es vor einigen Wochen Beschwerden von Besucherinnen und Besuchern des Parkfestes im Grugapark, die über eine teure Gebühr von 7 Euro pauschal auf dem Messeparkplatz P1 klagten – in den Abendstunden, also nach Ende des eigentlichen Messebetriebes. Auf Anfrage erklärt die Messe, wie ihre Tarife gestaffelt sind.
Außerhalb von Veranstaltungszeiten ist das Parken auf P1 bis P3 zwischen 19 und 8 Uhr demnach kostenlos. Tagsüber zahlt man 1 Euro pro Stunde und maximal 7 Euro am Tag. Während des Auf- und Abbaus von Messen und während Abendveranstaltungen in der Grugahalle liegt die Gebühr pauschal bei 4 Euro am Tag.
Wenn Messen stattfinden, zahlt man pauschal zwischen 6 und 10 Euro pro Tag. „Der marktübliche Tarif für Fachmessen liegt über dem für Publikumsmessen“, erklärt Messe-Sprecherin Daniela Mühlen. An den Eingängen zu Grugapark und Grugabad bestehe jedoch die Möglichkeit, sich das Parkticket auf 4 Euro rabattieren zu lassen.
Messe Essen: Veranstalter können Höhe der Parkgebühr selbst bestimmen
„Auch außerhalb der klassischen Messetermine vermieten wir für externe Veranstaltungen, wie beispielsweise Tagungen, Kongresse und Konzerte, unsere Parkplätze in Kontingenten an den jeweiligen Veranstalter“, schildert Mühlen weiter. Dann oblägen auch die Preise ausschließlich dem Veranstalter: „Wenn die Parkplätze während dieser Veranstaltungen für eine Drittnutzung zugelassen sind, weisen wir das entsprechend mit dem jeweiligen Preis vor der Einfahrt aus.“
Genau dieser Fall ist am Wochenende des Parkfestes eingetreten. Am 13. und 14. August fand nämlich zeitgleich die Beauty-Messe „Glow“ statt. Am Samstag habe es dabei auch eine Abendveranstaltung gegeben, sodass viele der Besucherinnen und Besucher die Parkplätze erst nach 24 Uhr verlassen hätten, so Mühlen. Der Veranstalter der „Glow“ habe sich daher – völlig unabhängig vom Parkfest – für einen durchgehenden Tarif für das gesamte Messewochenende entschieden und dessen Höhe selbst festgelegt.