Essen-Werden. Mit Apfelfest und Bauernmarkt sollen Interessierte Anfang September nach Essen-Werden gelockt werden. Dieses Programm ist geplant.
Apfelfest und Bauernmarkt werden am Sonntag, 4. September, in Werden gefeiert – mit verkaufsoffenem Sonntag von 13 bis 18 Uhr. Wenn an diesem Tag die sonntägliche Ludgerusprozession die Gläubigen in ihren Bann zieht, wird der Herbst eingeläutet. Werbering-Vorsitzender Peter Allmang sagt, das Fest rund um den Apfel und den Bauernmarkt sei schon eine kleine Tradition. Regionale Erzeuger präsentieren dort ihre Produkte.
Neugieriger Rundgang durch Essen-Werden bietet sich beim Apfelfest an
„Ab 11 Uhr werden am Ludgerusbrunnen und vorm Rathaus die Landwirte Maas, Weber und Hüsgen bäuerliches Flair in die Altstadt zaubern. Die Prozession ist hiervon nicht beeinträchtigt“, kündigt Allmang an. Erst ab 13 Uhr werden dann die Geschäfte ihre Pforten öffnen und mit zahlreichen Aktionen in Grafenstraße und Hufergasse locken. Vor der Post werden Getränke, Gewürze, Fisch und weitere kulinarische Angebote präsentiert.
Die Grafenstraße wird Verkaufsstände bieten. Peter Allmang empfiehlt: „Hier bietet sich ein neugieriger Rundgang durch den Ortskern an.“ Es soll ein Fest für die Familie sein mit pfiffigen Ideen rund um den Apfel: „Die Einzelhändler der Geschäfte haben sich Gedanken gemacht. Es gibt Cidre, Gebäck auf Apfelbasis, bei der Hirschapotheke einen Vortrag über gesundheitliche Aspekte des Apfels.“
Appeltatenkirmes in Essen-Werden
Ein Stoff- und Tuchmarkt konnte dagegen nicht umgesetzt werden. Dazu fehlen die Parkmöglichkeiten für Gäste und Händler, denn auf dem großen Parkplatz wird die Appeltatenkirmes steigen. Apropos: Peter Allmang ist von etlichen Werdenern angesprochen worden, ob es nicht angebracht wäre, das Apfelfest „waddischer“ zu benennen, mit noch mehr Lokalbezug: „Ich könnte mir gut vorstellen, dass die Veranstaltung zukünftig den traditionellen Namen Appeltatenfest trägt.“
Nach zwei Jahren Pandemie steht der Einzelhandel vor der nächsten großen Herausforderung. Neue Gesetzeslage: Durch geschlossene Türen und reduzierte Beleuchtungszeiten bei Nacht soll Energie eingespart werden. Peter Allmang fragt sich, ob das Ausschalten der Lichter nicht für Unbehagen sorge: „Licht bedeutet ja auch ein gewisses Maß an Sicherheit. Aber das dürfte eher ein Thema für die Innenstadt sein und nicht bei uns in Werden.“
Keine traditionelle Weihnachtsbeleuchtung
Die Kunden müssten darüber aufgeklärt werden, dass die Geschäfte weiterhin geöffnet haben, auch wenn ihre Türen zu sind. Die Mitgliederversammlung des Werberings habe schon im Juni beschlossen, auf die traditionelle Weihnachtsbeleuchtung zu verzichten, sagt Allmang: „Da wollten wir gezielt ein Zeichen setzen.“ Zukünftig soll es jeweils zwei verkaufsoffene Sonntage im ersten und zwei im zweiten Halbjahr geben: „Das ist deutlich entspannter und macht Sinn.“ Der nächste Stoff- und Tuchmarkt findet am 26. März 2023 statt.
Am 11. Juni folgt dann die zweite Auflage von „Wein und Kunst“. Die Erstauflage sei gut angekommen bei den Menschen, aber es gebe immer etwas zu verbessern, so Allmang: „So wollen wir mehr Musik in die Gassen der Altstadt bringen, etwa mit Walking Acts.“ Immer ein heikles Thema ist die Notdurft: „Wir werden zum Apfelfest neben den vorhandenen Toilettenanlagen auch mobile Toilettenhäuschen aufstellen. Aber auch hier sind die Kosten deutlich gestiegen.“