Essen-Kray. In der Trampolinhalle Airhoppark Essen-Kray gibt es neue Attraktionen. Was dahinter steckt und was Airbags und Videospiele damit zu tun haben.

Die Trampolinhalle Airhoppark, Am Zehnthof 194 in Essen Kray, hat jetzt vier neue sogenannte „Challenge“-Attraktionen eröffnet. Damit baut Essens einzige Trampolinhalle ihr Angebot zum ersten Mal seit der Eröffnung aus. Die neuen Attraktionen sollen die Bewegung auf dem Trampolin mit modernen Technologien kombinieren. Warum das Hüpfen auf dem Trampolin so zu einer digitalen Herausforderung wird.

Airhop Essen: Woher der „Hype“ zum Start-up kommt

Airhop gehört seit 2020 zur europäischen Rush-Gruppe mit Sitz in Oslo, die über 25 Trampolinparks in Skandinavien, Großbritannien und Deutschland betreibt. 2016 hatte das Unternehmen die Essener Halle als eine seiner ersten in Deutschland eröffnet. Vorher befand sich am heutigen Standort eine Tennishalle. Auf 3400 Quadratmetern können Besucherinnen und Besucher in Kray mehr als 100 Trampoline nutzen und insgesamt neun „Challenges“ (Herausforderungen) ausprobieren.

„Trampolinspringen kommt einem Workout gleich“, sagt Isabel Albrecht, Sprecherin von Airhop. Sie erklärt, dass durch das Springen alle Muskelpartien beansprucht würden. Dazu komme, dass Springen eine natürliche Bewegung sei, die jeder beherrsche. Und: „Wenn man richtig Trampolin springt, können dreimal so viele Kalorien verbrannt werden wie beim Joggen. Bei richtiger Ausführung sind zehn Minuten Springen wie 30 Minuten Joggen.“

Die vier neuen Challenges im Airhop Essen

Für den Ausbau hatte das Airhop für eine Woche geschlossen. Nun gibt es die vier neuen beziehungsweise erweiterten Angebote. Dazu gehört unter anderem der „Slam Dunk“. Hier kann man einzeln oder zu zweit Bälle in einen Korb werfen, während man auf einem Trampolin springt. Jetzt sind die Körbe noch zusätzlich mit einem Zahlen- und Zeitsystem ausgerüstet, so dass man den Punktestand sieht und ein Ton erklingt, wenn die Zeit abgelaufen ist.

Direkt daneben befindet sich der „Reactionjump“. Hier muss man, während man in die Luft springt, abwechselnd blinkende Lichter ausdrücken. Bei dieser Challenge gibt es zwei Varianten: den Jäger und den Sammler. Beim Sammler blinken alle Lichter gleichzeitig auf und es geht darum, alle so schnell wie möglich auszudrücken. Beim Jäger blicken nur einzelne Lichter auf.

Gleich gegenüber steht der „Towerjump“. Hier lässt man sich aus 1,50 Metern Höhe auf einen gigantischen Airbag fallen. „Diese großen Airbags werden auch häufig in Actionfilmen genutzt“, sagt Louis Laubinger, Geschäftsleiter von Airhop Essen. Isabel Albrecht erklärt, dass viele Menschen die Höhe es „Towers“ unterschätzen: „Wir hatten letztens ein neunjähriges Mädchen, dass sich nicht getraut hat, von da oben zu springen.“

Bei der Challenge „Videojump“ wird das Trampolinspringen in ein Videospiel eingebunden. „Es ist wie Super Mario“, sagt Laubinger. Sensoren an dem Trampolin erkennen die Sprünge und geben sie an einen Bildschirm weiter. Es sind auch Kameras angebracht, so dass man sich selbst im Spiel sehen kann. Mögliche Spiele sind zum Beispiel Jump’n’Runs (Spiele, in denen sich die Spielfigur laufend und springend fortbewegt) oder auch Sprungduelle, in denen es darum geht, auf den Gegner zu springen. Am Ende kann man seinen Highscore speichern und auch Bilder machen lassen. Noch ist der „Videojump“ aber nicht fertig:. „Es werden weitere neue Spiele für das System entwickelt“, sagt Laubinger.

Vom Anfängerkurs für Kinder bis zum Workout für Erwachsene

Die „Challenges“, sind aber nicht die einzigen Neuerungen. Zusätzlich gibt es jetzt die „Airhop Academy“. Dabei werden von professionellen Trainern verschiedene Kurse angeboten. Einer davon ist der „Trampolin Basic Tricks for Kids“. Dabei lernen Kinder von acht bis zwölf Jahren, die grundlegenden Sprungtechniken und Tricks wie Vorwärts- und Rückwärtssaltos. Nicht nur die Kleinen kommen in der Halle auf ihre Kosten. Der „Airfit“-Kurse bietet ein Workout mit Trampolins und richtet sich mehr an Erwachsene. Weitere Kurse sind in Planung.