Essen. Das Essener Zivilschutzsystem ist am Donnerstagmorgen getestet worden. Stadtweit sollten alle 46 Sirenen heulen.

Die Feuerwehr hat am Donnerstag Vormittag die Sirenen getestet. Stadtweit sollten 46 Anlagen zwischen 10 und 11 Uhr aufheulen.

Um 10.19 Uhr erklangen die ersten Signale. Die Warnsignale waren teilweise sehr deutlich vernehmbar – zum Beispiel in Stadtmitte, in Borbeck, Schönebeck, Frohnhausen oder Holsterhausen. 46 Anlagen gibt es in Essen derzeit, für ein flächendeckend funktionierendes Warnsystem wäre knapp das Doppelte an Sirenen erforderlich.

Mit dem Ergebnis ist die Feuerwehr nicht ganz zufrieden

Der Probelauf sollte sicherstellen, dass die Technik beim bundesweiten Warntag am 8. September zuverlässig funktioniert.

Mit dem Ergebnis ist die Feuerwehr Essen noch nicht ganz zufrieden: „Da müssen einige Stellschrauben noch justiert werden“, sagte Feuerwehr-Sprecher Christoph Riße am Donnerstag Mittag. Die meisten Sirenen hätten nämlich 100 Prozent ihrer Lautstärke abgegeben, obwohl sie nur zehn Prozent liefern sollten. Entsprechend geht Riße davon aus, dass der Testlauf in absehbarer Zeit wiederholt werden muss. Ob alle Sirenen geheult haben oder ob welche ausgefallen sind, konnte Riße noch nicht sagen.

Erfreulich ist: Nur vier oder fünf Bürgerinnen und Bürger waren durch die Heultöne so irritiert, dass sie bei der Feuerwehr anriefen. Zuvor hatte Riße dringend an die Bevölkerung appelliert, von Nachfragen abzusehen.