Essen. Teile des seit dem Deilbach-Hochwassers gesperrten Speditionsgeländes Torwesten in Essen-Kupferdreh sind wieder freigegeben.

Die Reparatur der beim Juli-Hochwasser 2021 beschädigten Deilbach-Röhre im Gewerbegebiet Prinz Friedrich in Essen-Kupferdreh macht Fortschritte: Durch Stabilisierung der so genannten „Ausspülung 2“ hätten Teile der gesperrten Fläche der Spedition Torwesten wieder freigegeben werden können, teilt das Presseamt mit.

Aufgrund der starken Ausspülungen laufen schon seit November letzten Jahres umfangreiche Betonarbeiten zur Sicherung der unterirdischen Deilbach-Röhre. Hohe Wasserstände nach Regenfällen hätten diese Arbeiten immer wieder unterbrochen.

Stadt: Verlegung des Deilbachs in sein neues Bett erfolgt planmäßig Ende des Jahres

Aktuell laufen die Sicherungs- und Reparaturarbeiten an den Ausspülungen 3 und 4, die vor Ostern nahe dem Tagesbruch auf dem Speditionsgelände entdeckt wurden. Per Seilzug müssen Stahlplatten als Schalung per Seilzug in Position gebracht werden. Erst wenn die Platten richtig platziert sind, könne mit dem Betonieren begonnen werden. Sollte der Deilbach-Pegel nach starken Regenfällen wieder ansteigen, würden die Arbeiten unterbrochen. Im letzten Schritt ist der Tagesbruch selbst an der Reihe. Bei dem Hochwasser hatte die Deilbach-Flut einen Krater in das Gelände geschlagen und dann einen dort abgestellten Tanklastzug in die Tiefe gerissen.

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Direkt neben dem Gewerbegebiet Prinz Friedrich laufen derzeit die Arbeiten zum Projekt „Offenlegung Deilbach“ weiter. Alles laufe nach Plan, so das Presseamt. Trotz einzelner Verzögerungen aufgrund von Lieferschwierigkeiten bei Baumaterialien sei die Verlegung des Deilbachs in sein neues Bett weiterhin wie geplant für Ende des Jahres vorgesehen.

Allerdings muss die neue Brücke über den Deilbach, die ursprünglich ab Ende Mai nutzbar sein sollte, noch gesperrt bleiben. Hintergrund sind Verzögerungen aufgrund der Lieferprobleme. „Die Freigabe der Brücke ist allerdings noch im Juli vorgesehen“, teilt die Stadt mit.