Essen-Rüttenscheid. Mit veränderter Route geht die „Tour de Rü“ in Essen-Rüttenscheid wieder über die Bühne. Das erwartet die Besucherinnen und Besucher.

  • Die Oldtimerrallye Tour de Rü geht in die 18. Runde: Am Samstag, 7. Mai, geht es wieder los.
  • Die Route startet und endet diesmal wieder auf dem Messeparkplatz P2 in Essen-Rüttenscheid.
  • 120 Oldtimer sind in diesem Jahr dabei.

Die Tour de Rü geht in die nächste Runde: Am Samstag, 7. Mai, rollen wieder hochklassige Oldtimer durch Essen. Allerdings wird die Route wegen des bleibenden Corona-Risikos – wie schon im September 2021 – verändert. So startet und endet die Tour, die 2022 zum 18. Mal stattfindet, erneut auf dem Messeparkplatz P2.

Im Frühjahr 2020 und 2021 war die Tour de Rü wegen der Corona-Pandemie abgesagt worden. Die Veranstalter entschieden sich allerdings dann, die Oldtimerrallye außerplanmäßig und mit veränderter Route im Herbst 2021 stattfinden zu lassen. In diesem Jahr kann sie erstmalig wieder zum gewohnten Zeitpunkt starten. „Wir haben lange gehadert, wegen Corona und auch wegen personellen Ausfällen“, sagt Veranstalter Rolf Krane von der Interessengemeinschaft Rüttenscheid (IGR). Letztlich habe man sich aber doch für die Oldtimerausfahrt entschieden.

120 Autos sind bei der Tour de Rü dabei – so viele wie auch vor Corona

Mit den Anmeldezahlen seien die Organisatoren sehr zufrieden, erklärt Krane. 120 alte Schätzchen werden am 7. Mai mitfahren. An der Tour der Rü dürfen nur Oldtimer teilnehmen, die bis einschließlich 1965 gebaut wurden. So können Zuschauerinnen und Zuschauer zum Beispiel über 50 Jahre alte Ford-Mustangs, Porsches oder VW-Käfer bewundern. Viele der Fahrzeuge kosten einige Hunderttausend Euro, manche sogar mehrere Millionen. „Wir versuchen Jahr für Jahr, möglichst neue und hochklassige Autos dabei zu haben“, betont Krane. „Fachleuchte wählen sie aus und achten auf einen Mix verschiedener Marken.“

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Viele der Fahrerinnen und Fahrer kommen übrigens gar nicht von weit weg. „Essen ist eine Oldtimer-Hochburg“, weiß Krane. „Hier vermischt sich Technikgeschichte mit der eigenen Geschichte.“ Viele ältere Menschen erinnerten sich noch daran, wie sie alten Modelle früher über Straße rollen sahen. „Da haben die Leute einfach Spaß dran.“

120 Autos fahren bei der Tour de Rü in diesem Jahr mit. Genauso viele waren es auch im Herbst 2021. (Archivbild)
120 Autos fahren bei der Tour de Rü in diesem Jahr mit. Genauso viele waren es auch im Herbst 2021. (Archivbild) © FUNKE Foto Services | Vladimir Wegener

220 Kilometer lange Strecke startet in Rüttenscheid

Spendenaktion für die Ukraine geplant

Die Tour de Rü soll nach aktueller Planung mit einer Spendenaktion für die Ukraine verbunden werden.

Für die Zuschauerinnen und Zuschauer soll es Kaffee und Kuchen geben. Auch der Auftritt einer mobilen Jazzband ist geplant.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kommen später noch bei einem gemeinsamem Abendessen zusammen, das aber ohne Publikum stattfindet.

Normalerweise startet die Tour de Rü am Stadtgarten und endet an der Rüttenscheider Straße, wo das Publikum dann Zeit hat, die Autos ausgiebig anzuschauen. Für den Messeparkplatz habe man sich diesmal entschieden, weil es logistisch einfacher sei, sagt Krane. Man habe vermeiden wollen, dass es sich auf der „Rü“ allzu sehr knubbele, auf P2 ließen sich Abstände leichter einhalten. „Für die Besucher ist es so aber auch sehr schön, weil man die Oldtimer auf dem Parkplatz besser besichtigen kann“, fügt der IGR-Vorsitzende hinzu.

Um 8 Uhr morgens beginnt die Veranstaltung mit der Startaufstellung und einem Briefing, eine Stunde später startet die Oldtimerparade entlang der Rüttenscheider Straße. Von dort aus brechen die Fahrerinnen und Fahrer zu einem Schloss im münsterländischen Neuenkirchen auf. 220 Kilometer lang ist die Strecke, die extra besonders anspruchsvoll gestaltet worden ist. „Die Tour geht durch verwinkelte Orte, kleine Straßen und Feldwege“, beschreibt Krane. „Da muss man schon richtig fahren können – und die Navigation ist eine Herausforderung für den Beifahrer.“

Für 16 Uhr ist die Rückkehr auf den Parkplatz P2 geplant. Dort werden die Autos von zwei verschiedenen Jurys begutachtet. Während das Augenmerk im „Concours d’Élegance“ auf optischen Aspekten liegt, geht es beim „Concours de Restauration“ um technische Fragen und den Restaurationsstand der Oldtimer. Die Preisverleihung findet direkt im Anschluss statt.