Essen. Welterbe-Zeche startet mit vielen kostenfreien Angeboten in die Saison: Kunst, Musik und kostenlose Führungen sorgen für ein buntes Programm.

Frühlingserwachen auf dem Essener Welterbe-Areal: Mit vielen kostenfreien Angeboten feiert die Zeche Zollverein am Sonntag, 3. April, den Saisonstart. Eröffnet wird das Programm um 12 Uhr mit Ansprachen vor der Kohlenwäsche. Mit Musik des Kunstorchester Kwaggawerk geht es bis 17 Uhr dann weiter im Programm.

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Der Denkmalpfad zeigt, wie die Arbeit auf der einst größten Zentralkokerei Europas ablief: Thorsten Seifert, Leiter Denkmalpfad, Milena Karabaic, Vorsitzende des Beirats der Stiftung Zollverein und Theo Grütter, Vorsitzender der Stiftung Zollverein, von links, präsentieren die neuen Vermittlungsstationen.
Kokerei Zollverein: Gäste können Ort der Maloche neu erleben
Von Martina Schürmann

Von 11 bis 17 Uhr finden kostenfreie Impulsführungen über die Zeche, die Kokerei und für Familien mit Kindern durch die Mitmachzeche statt. Eine kostenlose Zollverein-Rundfahrt wird um 13 Uhr angeboten. Das Ruhr Museum lädt ganztägig bei freiem Eintritt in seine Dauerausstellung „Natur, Kultur und Geschichte des Ruhrgebiets“ sowie seine beiden Sonderausstellungen „Eine Klasse für sich. Adel an Rhein und Ruhr“ und „Mustafas Traum. Fotografien von Henning Christoph zum türkischen Leben in Deutschland 1977 – 1989“ ein. Darüber hinaus stehen jeweils zur vollen Stunde kostenfreie Führungen durch das Schaudepot des Ruhr Museums auf der Kokerei auf dem Programm. Für Familien gibt es Quizze in allen Ausstellungen.

Der Essener Fotograf und Ethnologe Henning Christoph hat das türkische Leben in Deutschland von 1977 bis 1989 mit der Kamera beobachtet. Unter anderem war er 1980 zu Gast beim  „Türkischen Beschneidungsfest
Der Essener Fotograf und Ethnologe Henning Christoph hat das türkische Leben in Deutschland von 1977 bis 1989 mit der Kamera beobachtet. Unter anderem war er 1980 zu Gast beim  „Türkischen Beschneidungsfest". Die Bilder zeigt das Ruhr Museum auf Zollverein. © Ruhr Museum | Henning Christoph

Im Rundeindicker in der Kohlenwäsche wird am 3. April die Ausstellung „rebuilding – Fotografien von Janosch Rauter“ eröffnet. Der Duisburger beschäftigt sich in Schwarzweiß-Fotografien mit dem urbanen Raum. Die kleinen Welterbe-Gäste dürfen sich auf „Ritter Rost“ freuen, um 11.30 Uhr beginnt in Halle 5 eine musikalische Lesung mit seinem Schöpfer Jörg Hilbert.

Auf dem Ehrenhof unterhalb des Doppelbocks wird am 3. April die Ausstellung „Flucht vor Krieg. Fotografien von Markus Matzel“ eröffnet. Die Bilder entstanden in den vergangenen Wochen entlang der polnisch-ukrainischen Grenze sowie in Berlin und im Ruhrgebiet.

„Klangtour Kunst“ erschließt Skulpturen und Installationen auf der Zeche Zollverein neu

Einen neuen Audiowalk zur Kunst auf Zollverein stellt das Künstlerduo Nadelør im Rahmen einer künstlerischen Performance am Eingang zum Ehrenhof vor. Mit der „Klangtour Kunst“ soll ein neuer Zugang zur Kunst auf Zollverein mit seinen über 20 Skulpturen und Installationen geschaffen werden. Außerdem kann man den Maler, Schriftsteller und Sammler Thomas Rother von 13 bis 17 Uhr in seinem Kunstschacht auf Schacht 1/2/8 besuchen.

Gleich gegenüber öffnet Pact Zollverein sein Café und bietet kostenlose Führungen durch die ehemalige Waschkaue an (13, 14, 15 und 16 Uhr). Im Red Dot Design Museum gilt am 3. April: „pay what you want“ – die Gäste bestimmen den Eintritt selbst. Eine kostenfreie Führung startet dort um 14 Uhr.

Zusätzlich zur Zollverein-Gastronomie findet außerdem der „Food Lovers“ Street-Food-Markt statt.