Essen. Großes Finale für „Lucia di Lammermoor“ im Aalto-Theater: Warum Regisseur Dietrich W. Hilsdorf ausnahmsweise mal selber die Mönchskutte trägt.

Regisseur Dietrich W. Hilsdorf gehört zu Ausnahme-Regisseuren, die auch für die Wiederaufnahmen ihrer Inszenierungen ans Haus kommen. Dass das Engagement von besonderem Vorteil sein kann, zeigt sich am Donnerstag, 24. März, 19.30 Uhr im Essener Opernhaus, wenn der Regisseur ausnahmsweise mal als Statist in seiner eigenen Inszenierung zu sehen ist. Und das kam so.

Hilsdorf ist selber ausgebildeter Schauspieler – und stand sofort als Statist bereit

Eigentlich probt Dietrich W. Hilsdorf zurzeit am Aalto-Theater die Wiederaufnahme seiner Inszenierung von Alessandro Scarlattis Oratorium „Kain und Abel“ (Wiederaufnahme am Samstag, 26. März, 19 Uhr). Am Donnerstag 24. März, ist außerdem zum allerletzten Mal Gaetano Donizettis Oper „Lucia di Lammermoor“ in der Inszenierung von Dietrich W. Hilsdorf zu erleben. Sahnehäubchen zum großen Finale: Der Regisseur wirkt in seiner eigenen Inszenierung selbst mit. Auftreten wird er als Statist – die Rolle eines Mönchs musste kurzfristig neu besetzt werden. Der ausgebildete Schauspieler stand daher gerne spontan als Einspringer zur Verfügung.

Keine Ausfälle sind bislang für die Wiederaufnahme von „Kain und Abel“ am 26. März zu vermelden Alessandro Scarlatti schildert in seinem 1707 in Venedig uraufgeführten Oratorium in packender dramatischer Form den ersten Mord der Menschheitsgeschichte. In den sechs Partien zu erleben sind Bettina Ranch (Kain), Philipp Mathmann (Abel), Tamara Banješević (Eva), Dmitry Ivanchey (Adam), Xavier Sabata (Gott) und Baurzhan Anderzhanov (Teufel). Am Pult steht Rubén Dubrovsky. Weitere Termine: 3. April, 8. Mai.

Karten (11 bis 55 Euro) gibt es im Ticket-Center der TUP, II. Hagen 2, an der Aalto-Kasse Opernplatz 10, unter Tel. 81 22-200 sowie online unter www.theater-essen.de