Essen. 3000 Flüchtlinge aus der Ukraine sind in Essen angekommen, meist mit wenigen Habseligkeiten. Nun bittet das Diakoniewerk um gut erhaltene Kleider.

Zu einer Kleidersammlung für die Menschen aus der Ukraine ruft das Diakoniewerk Essen am ersten April-Wochenende auf. „Wir rechnen mit einem hohen Bedarf an Kleidung für die Kriegsflüchtlinge“, erklärt Joachim Eumann, Vorstand des Diakoniewerks. „Wir bitten daher vor allem um gut erhaltene und funktionsfähige Bekleidung für Kinder, Jugendliche und Frauen.“

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Die Kleidungsstücke können am Freitag, 1. April, von 14 bis 18 Uhr und am Samstag, 2. April, von 10 bis 16 Uhr im Diakoniezentrum Mitte an der Lindenallee 55 in der Innenstadt abgegeben werden. Die Johanniter-Hilfegemeinschaft unterstützt die Aktion.

Diakoniewerk Essen verteilt pro Jahr 40.000 Kleidungsstücke

Die Kleidung wird über die im Diakoniezentrum ansässige Essener Kleiderkammer verteilt, in der in Not geratene Menschen kostenlos Bekleidung erhalten. Das Diakoniewerk verfüge hier über eine gute Infrastruktur, sagt Eumann. „Etwa 750 Tonnen Kleidung kommen im Rahmen unserer Kleidersammlung jährlich zusammen.“ Bis zu 40.000 Kleidungsstücke gebe man pro Jahr aus.

Um den ukrainischen Neuankömmlingen zu helfen, engagieren sich auch die 1600 Mitarbeiter des Diakoniewerks in einer Kleidersammlungs-Aktionswoche: In vielen Einrichtungen sind temporäre Sammelstellen installiert worden. Auch diese Kleidung werde über die Kleiderkammer weitergegeben, die das Diakoniewerk mit dem Caritasverband und dem Deutschen Roten Kreuz betreibt.

Kleiderspenden können zudem in den acht Diakonieläden in Altenessen, Borbeck, Frohnhausen, Katernberg, Kray, Essen-Mitte, Steele abgegeben oder in die 40 Kleidercontainer in ganz Essen gebracht werden.

Weitere Infos: www.diakoniewerk-essen.de