Bergerhausen. Auszubildende stellen über 650 Pakete mit Zangen, Müllbeuteln und Handschuhen zusammen – auch für Nachwuchsspieler von Rot-Weiss Essen.

Der Essener Sauber-Zauber von Ehrenamt-Agentur, Stadt und Entsorgungsbetrieben geht vom 12. bis 25. März in seine 17. Runde. Mit dabei sind Jugendmannschaften des Nachwuchsleistungszentrums (NLZ) von Rot-Weiss Essen. Welche Aufgaben die Jugendberufshilfe übernimmt.

Die Ausrüstung für den Sauber-Zauber haben die Rot-Weissen bei der Jugendberufshilfe Essen (JBH) abgeholt, denn im JBH-Lager in der Schürmannstraße in Bergerhausen übernehmen Jugendliche zum bereits zehnten Mal die Kommissionierung für die stadtweite Reinigungsaktion.

Marcus Uhlig, Vorstandsvorsitzender von Rot-Weiss Essen und Essener Chancen:, hatte die Idee, die Aktion zu unterstützen: „Für uns als Nachwuchsleistungszentrum von RWE war es selbstverständlich, dass wir mitmachen“, bestätigt Christian Flüthmann, Leiter des NLZ. Am 19. März werden die Spieler der U11, U14, U16 und U17 ihre Warnwesten anziehen, die Zangen in die Hand nehmen und sich für die Sauberkeit ihres Stadtteils einsetzen.

Die Auszubildenden der Jugendberufshilfe Essen haben seit Wochen viel zu tun

JBH-Ausbilder Andreas Meißner und die Jugendlichen der Reha-Ausbildung „Fachkraft für Lagerlogistik“ sowie weitere Azubis aus „Fachlageristik“ und „Fachkraft für Lagerlogistik“ haben seit Wochen viel zu tun. Bis zum Start am 12. März müssen mehr als 50.000 Einzelartikel wie Buttons, Handschuhe, Schutzwesten, Müllbeutel oder Zangen und über 650 Lieferungen vorbereitet werden: „Das ist ein Drittel mehr als im Jahr zuvor“, erzählt Meißner.

Für die Auszubildenden sei das eine lehrreiche Erfahrung: „Die Kommissionierung ist genau wie bei einem großen Händler. Die Jugendlichen übernehmen die komplette Bereitstellung: mit Versand, Verpackung, Palettierung und Bezeichnung.“ All dies seien wichtige Inhalte für die spätere Prüfung bei der Industrie- und Handelskammer.

Jugendliche leisten Beitrag zum Allgemeinwohl

Thomas Wittke, Geschäftsführer von Jugendhilfe und Jugendberufshilfe, betont, dass die Auszubildenden und Teilnehmenden aber nicht nur von der praxisnahen Arbeit profitierten: „Es hinterlässt ein gutes Gefühl bei unseren Jugendlichen, wenn sie an einer stadtweiten Aktion wie dem Sauber-Zauber teilnehmen und einen Beitrag fürs Allgemeinwohl leisten können. Dass sie dann noch die Pakete für die Jugendabteilung ihres Lieblingsclubs geschnürt haben, ist eine besondere Erfahrung für sie.“