Essen. Die schwebende Architektur erhalten und das Baudenkmal behutsam zukunftsfähig machen: Diese Vision fürs Grugabad wird jetzt in Essen vorgestellt.
Über einen „Leuchtturm in Essen“ spricht Angela Weber am Dienstag, 8. März, um 19 Uhr beim Bund Deutscher Architektinnen und Architekten (BDA) Essen. Die stellvertretende Vorsitzende der Grugabad-Freunde e.V. wirbt in ihrem Vortrag für das Freibad, das durch eine „einzigartige, klare und schöne Architektur“ besteche – und über dessen Zukunftsfähigkeit regelmäßig diskutiert werde.
Die Stadt Essen will das Grugabad zum Teil überdachen
Angela Weber, die im Bereich kulturelle Bildung forscht und lehrt, will Chancen und Perspektiven für das Grugabad aufzeigen, das vom Architekten Gerd Lichtenhahn entworfen und im Jahr 1964 fertiggestellt wurde. Es trägt seit 2020 den Titel Baudenkmal und ist immer wieder Gegenstand von Umbaudiskussionen, soll teilüberdacht und in ein Ganzjahresbad verwandelt werden.
Noch sei es sommerlicher Publikumsmagnet für Menschen jeden Alters, betont Weber. „Wie kaum ein anderer Ort in Essen hat das Grugabad das Potenzial, Treffpunkt zu sein, an dem Menschen aus allen Essener Stadtteilen und Quartieren zusammenkommen und zusammenwachsen.“ Sie wünsche sich, dass das Bad in neuem Glanz erstrahlen, dass das schwebende Gesamtensemble behutsam und mit Finesse in die Zukunft entwickelt würde. Eine Vision, die sie am 8. März im Forum Kunst und Architektur vorstellt.
Der Vortrag ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich: Forum Kunst und Architektur, Kopstadtplatz 12 in Essen statt. Es gelten die aktuellen Corona-Regeln. Infos auf: https://www.bda-essen.de/events/leuchtturm-in-essen/